Im Halbfinal hätte Koechlin fünf Athleten hinter sich lassen müssen. Aber nur der Pole Grzegorz Hedwig und der Ire Liam Jegou bewältigten den anspruchsvollen Kurs im wilden Wasser weniger schnell.
Thomas Koechlin unterliefen drei Fehler, was zu sechs Strafsekunden führte. Am Ende fehlten ihm 3,38 Sekunden zu Platz 10. Aber selbst ohne die Strafsekunden fehlten Koechlin, wie schon in den zwei Läufen der Qualifikation, rund fünf Sekunden zu den Besten. Die Wiederholung seines Triumphes von 2019, als er im neuen Wildwasserkanal das olympische Testrennen gewonnen hat, lag für Koechlin ausser Reichweite.
Die Medaillen gingen zwei Stunden nach dem Halbfinal vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach an den Slowenen Benjamin Savsek (Gold), den Tschechen Lukas Rohan (Silber) und den Deutschen Sideris Tasiadis (Bronze). Der 34-jährige Savsek holte bei seiner dritten Olympia-Teilnahme erstmals eine Medaille. Gold gewann er vorher einmal an Welt- (2017) und zweimal an Europameisterschaften (2019 und 2020).