Beachvolleyball

Vieles neu bei den erfolgreichen Beacherinnen

· Online seit 17.03.2022, 07:07 Uhr
Die Schweizer Beachvolleyballer starten diese Woche bei einem Challenger-Turnier in Mexiko in die Saison. Im Jahr nach den Olympischen Spielen bleiben die Ziele mit WM und EM hoch.
Anzeige

Die Schweizer Frauen blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré gewannen in Tokio Olympia-Bronze, Nina Brunner (ehemals Betschart) und Tanja Hüberli schüttelten die Enttäuschung bei Olympia mit dem Triumph an der EM in Wien ab. Klar ist, dass die Ambitionen auch in der neuen Saison hoch bleiben.

«Wir haben sicher Ansprüche an uns», sagt Hüberli. «Aber wir wissen natürlich, dass solche jedes Team auf der Welt hat.» Trotz der Erfolge im letzten Jahr hat sich bei den besten Schweizer Frauenteams einiges geändert. Der Grieche Spiros Karachalios und der Deutsche Fabian Tobias stiessen neu zum Trainerteam. Insofern ist noch schwierig zu beurteilen, wie der Formstand Anfang Saison ist.

Corona noch immer als Spielverderber

Heidrich und Vergé-Dépré reisten vergangene Woche für ein einwöchiges Trainingslager mit internationalen Sparringpartnern nach Los Angeles und starten nun bei einem Challenger-Turnier in Tlaxcala ins Wettkampfgeschehen, ehe es nächste Woche mit dem ersten Event der neu geschaffenen Elite16-Kategorie in Rosarito, ebenfalls in Mexiko, weitergeht.

Bei diesen sind jeweils nur die besten zwölf Duos der Weltrangliste (plus vier Qualifikanten) startberechtigt. Für die Startlisten zählen jeweils die letzten vier Turniere, bei schlechten Resultaten droht also relativ schnell ein Absturz.

Brunner und Heidrich wurden kurz vor der Abreise nach Amerika noch eingebremst, da Nina Brunner, die im Herbst den Eishockey-Spieler Damien Brunner heiratete, positiv auf Covid-19 getestet wurde. Dennoch hoffen die beiden, Ende Woche nach Los Angeles reisen und in Rosarito, gleich südlich der kalifornischen Grenze, starten zu können.

Zum Auftakt sind Brunner/Hüberli und Heidrich/Vergé-Dépré im Hauptfeld. Danach folgt allerdings erst Ende Mai in Ostrava das nächste Turnier der höchsten Kategorie. Das ist denn auch der grosse Wermutstropfen der neuen Ordnung im Beachvolleyball. Aktuell sind erst neun Elite16-Turniere - darunter vom 6. bis 10. Juli in Gstaad - im Kalender.

WM und EM in der Nähe

Bis dann wollen die Schweizerinnen definitiv in Topform sein. Neben Gstaad sind die WM im Juni in Rom und die EM im August in München die Höhepunkte. «Ausserdem sind das Orte, wo vielleicht auch die Familie und Freunde mal vorbeikommen können», hofft Vergé-Dépré auf eine weitgehend corona-freie Saison.

Kleinere Brötchen backen aktuell die Schweizer Männer. Da im Moment für die Teilnahmeberechtigung noch eine Mischform zwischen altem und neuem Ranking gilt, ist vieles in der Schwebe. Teams melden sich zum Teil kurzfristig ab, um nicht mit einem schlechten Resultat ihr Ranking zu verschlechtern.

Beim Challenger in Tlaxcala sind Marco Krattiger und Florian Breer sicher im Hauptfeld, eine Woche später in Rosarito aber wohl in der Qualifikation.

veröffentlicht: 17. März 2022 07:07
aktualisiert: 17. März 2022 07:07
Quelle: sda

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch