National League

Vierter Sieg in Serie: HCD übernimmt Spitze - SCB siegreich

· Online seit 06.11.2021, 23:15 Uhr
Der HC Davos übernimmt erstmals seit dem 4. Januar 2015 die Tabellenführung in der National League.
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Der vorherige Tabellendritte gewinnt bei Ambri-Piotta mit 3:2 und überflügelt die spielfrei gewesenen Fribourg-Gottéron und Biel.

Nur vier Punkte hinter dem neuen Leader folgen die fünftklassierten Rapperswil-Jona Lakers, die bei Meister Zug mit einem 3:0-Sieg beeindruckten. Die Lakers schlossen mit ihrem sechsten Sieg in Folge bis auf zwei Pluspunkte zum EVZ auf.

Der SC Bern setzte sich gegen das weiter kriselnde Lugano mit 3:1 durch. Und Aufsteiger Ajoie verblüffte mit einem 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen bei Genève-Servette.

Es folgt nun die erste Länderspiel-Pause der Olympia-Saison. Das Schweizer Nationalteam bestreitet vom 11. bis 14. November in Krefeld den Deutschland Cup. Die Schweiz bekommt es neben dem Gastgeber noch mit der Slowakei (zum Auftakt) und Russland zu tun.

Bromé mit Siegtor für den HCD

Mathias Bromé punktete im zwölften Spiel in Folge. Der Schwede entschied mit seinem Treffer zum 3:2 das Duell der beiden Spengler-Cup-Teilnehmer bei Ambri-Piotta.

Für den Topskorer in den Reihen der Bündner war es das zehnte Meisterschafts-Tor. Davos feierte damit den elften Sieg aus den letzten zwölf Spielen.

Dario Bürgler hatte Ambri-Piotta in einer offensiv geführten Partie mit 1:0 in Führung gebracht. Der Davoser Nationalstürmer Enzo Corvi, der auch in den Zweikämpfen überzeugte, sorgte noch im Startdrittel mit seinem dritten Saisontor für den 1:1-Ausgleich. Schliesslich legte Matej Stransky in doppelter Überzahl das 2:1 für den HCD vor, ehe ebenfalls noch im Mitteldrittel Ambris Verteidiger Zaccheo Dotti mittels «doppeltem Beinschuss» durch einen vor ihm stehenden Gegenspieler sowie HCD-Goalie Gilles Senn das 2:2 gelang.

Bei fünf gegen fünf hatten die Tessiner in den ersten beiden Dritteln die besseren Chancen verzeichnet. Doch Davos wurde am Ende einmal mehr seinem Ruf als Topteam in der Torschuss-Qualität gerecht. Da nutzte es den Leventinern auch nicht viel, dass sie am Vorabend spielfrei gewesen waren.

Vor der Partie meldete Ambri-Piotta noch die Vertragsverlängerung bis zum Saisonende mit dem aktuell verletzten kanadischen Stürmer Brandon McMillan.

SCB akzentuiert Luganos Malaise

Der SC Bern gewann das Duell zwischen zwei vormaligen Liga-Giganten gegen Lugano mit 3:1. Die Tessiner kassierten die fünfte Niederlage in Serie, während Bern den vierten Erfolg aus den letzten fünf Spielen errang.

Für Bern waren Christian Thomas, Jan Neuenschwander und Verteidiger Mika Henauer erfolgreich. Matteo Nodari konnte für die Gäste im Finish nur noch verkürzen.

Lugano hatte vor der Partie laut der erweiterten Schuss-Statistik den zweitschlechteste Effizienz-Wert der Liga ausgewiesen. Nicht nur in der Schussqualität, auch im Spiel machte sich bei den Tessinern in vielen Situationen mangelndes Selbstvertrauen bemerkbar.

Der SC Bern muss derweil rund sechs Wochen auf seinen lettischen Stürmer Kaspars Daugavins verzichten. Der 33-Jährige erlitt im Berner Derby vom Freitag bei der 2:6-Niederlage in Biel nach einem gegnerischen Check einen Unterarmbruch und muss operiert werden.

Ajoie siegt trotz 0:3-Rückstand

Ajoie verblüffte mit einem 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen nach einem 0:3-Rückstand bei Genève-Servette. Für den Aufsteiger ist es der fünfte Saisonsieg.

Matchwinner der Gäste war der erst unlängst von den Jurassieren verpflichtete Schwede Sebastian Wannström, der sein erstes Doppelpack in der National League realisierte. Wannström verkürzte auf 2:3 (49.) aus Sicht von Ajoie, erzielte den 3:3-Ausgleich im Powerplay (56.) und realisierte mit dem 2:0 im mit 4:1 gewonnenen Penaltyschiessen auch das Siegtor für den Liga-Neuling.

Resultate und Rangliste:

Samstag: Ambri-Piotta - Davos 2:3 (1:1, 1:1, 0:1). Bern - Lugano 3:1 (0:0, 1:0, 2:1). Genève-Servette - Ajoie 3:4 (1:0, 2:0, 0:3, 0:0) n.P. Zug - Rapperswil-Jona Lakers 0:3 (0:2, 0:0, 0:1).

Rangliste: 1. Davos 46. 2. Fribourg-Gottéron 45. 3. Biel 45. 4. Zug 44. 5. Rapperswil-Jona Lakers 42. 6. ZSC Lions 36. 7. Lausanne 30. 8. Ambri-Piotta 29. 9. Bern 28. 10. Lugano 26. 11. Genève-Servette 23. 12. SCL Tigers 20. 13. Ajoie 15.

Telegramme:

Ambri-Piotta - Davos 2:3 (1:1, 1:1, 0:1)

6775 Zuschauer. - SR Lemelin/Wiegand, Fuchs/Duarte. - Tore: 3. Bürgler (Heim) 1:0. 18. Corvi (Wieser, Zgraggen) 1:1. 34. Stransky (Bromé, Nygren/bei 5 gegen 3) 1:2. 37. Zaccheo Dotti (D'Agostini, Kozun) 2:2. 56. Bromé (Stransky, Rasmussen) 2:3. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Pestoni; Bromé.

Ambri-Piotta: Conz; Zaccheo Dotti, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Fischer; Hächler; Kozun, Regin, D'Agostini; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Grassi, Zwerger; Trisconi, Kostner, Bianchi; Incir.

Davos: Senn; Zgraggen, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Nygren, Heinen; Stoop, Barandun; Stransky, Rasmussen, Bromé; Wieser, Corvi, Ambühl; Schmutz, Chris Egli, Frehner; Simic, Prassl, Ritzmann.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Fora, McMillan und Pezzullo (alle verletzt), Davos ohne Knak und Nussbaumer (beide verletzt). Ambri-Piotta ab 58:26 ohne Torhüter.

Bern - Lugano 3:1 (0:0, 1:0, 2:1)

13966 Zuschauer. - SR Hebeisen/Salonen, Schlegel/Gnemmi. - Tore: 38. Thomas (Untersander, Scherwey) 1:0. 56. (55:35) Neuenschwander (Thomas) 2:0. 57. (56:01) Henauer (Conacher, Moser) 3:0. 57. (56:16) Nodari (Morini) 3:1. - Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Kahun) plus Spieldauer (Kahun) gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Lugano. - PostFinance-Topskorer: Kahun; Fazzini.

Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Kast; Thomas, Kahun, Scherwey; Conacher, Praplan, Moser; Fahrni, Bader, Jeremi Gerber; Sciaroni, Neuenschwander, Berger; Näf.

Lugano: Irving; Alatalo, Riva; Nodari, Müller; Chiesa, Wolf; Villa, Traber; Bertaggia, Arcobello, Josephs; Fazzini, Thürkauf, Haussener; Boedker, Herburger, Morini; Vedova, Walker, Stoffel.

Bemerkungen: Bern ohne Blum, Daugavins, Jeffrey, Pinana und Ruefenacht (alle verletzt), Lugano ohne Carr, Guerra, Loeffel, Schlegel (alle verletzt) und Hudacek (überzähliger Ausländer). Lugano ab 58:36 ohne Torhüter.

Genève-Servette - Ajoie 3:4 (1:0, 2:0, 0:3, 0:0) n.P.

5705 Zuschauer. - SR Hürlimann/Fluri, Huguet/Progin. - Tore: 12. Jacquemet (Pouliot, Winnik) 1:0. 31. Vermin (Powerplaytor) 2:0. 38. Filppula (Pouliot, Winnik) 3:0. 45. Frossard (Schmutz) 3:1. 49. Wannström (Birbaum, Devos) 3:2. 56. Wannström (Devos/Powerplaytor) 3:3. - Penaltyschiessen: Devos 0:1, Winnik -; Wannström 0:2, Filppula -; Frossard 0:3, Tömmernes 1:3; Fortier 1:4. - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen Ajoie. - PostFinance-Topskorer: Tömmernes; Devos.

Genève-Servette: Charlin; Karrer, Tömmernes; Völlmin, Le Coultre; Jacquemet, Maurer; Smons; Moy, Jooris, Vermin; Pouliot, Filppula, Winnik; Antonietti, Smirnovs, Vouillamoz; Riat, Berthon, Cavalleri; Patry.

Ajoie: Östlund; Birbaum, Hauert; Rouiller, Pouilly; Eigenmann, Joggi; Schnegg, Hänggi; Fortier, Devos, Schmutz; Wannström, Frossard, Bogdanoff; Rohrbach, Romanenghi, Huber; Frei, Ness, Macquat.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Descloux, Mercier, Miranda, Richard, Rod, Tanner (alle verletzt) und Vatanen (überzähliger Ausländer), Ajoie ohne Asselin, Gauthier-Leduc und Hazen (alle verletzt).

veröffentlicht: 6. November 2021 23:15
aktualisiert: 6. November 2021 23:15
Quelle: sda

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