Vorweihnachtszeit

Advent, Advent, die erste Kerze brennt – aber warum eigentlich?

· Online seit 27.11.2022, 13:06 Uhr
Die Adventszeit ist mit ihren vielen Bräuchen etwas ganz Besonderes. Hier erfährst du, was es mit der Vorweihnachtszeit, Adventskränzen und Adventskalendern auf sich hat. Obendrauf kannst du dein Wissen rund um den Advent testen.
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Glühwein, Guetzli und Weihnachtssterne: Es weihnachtet langsam aber sicher und die erste Kerze auf dem selbst gebastelten – oder gekauften – Adventskranz kann angezündet werden. Am Sonntag ist der erste Advent, der Countdown für Weihnachten hat begonnen. Die Adventszeit wird schon seit Hunderten von Jahren gefeiert.

Die Ankunft von Christus

Das Wort «Advent» stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie «Ankunft». Damit ist die Geburt und Menschwerdung Gottes gemeint. Im Advent bereiten sich die Menschen auf Weihnachten vor – und da wird die Geburt und somit die Ankunft von Jesus Christus gefeiert.

Die Adventszeit kennt man seit dem vierten Jahrhundert. Damals dauerte sie nur drei Wochen und es wurde viel gebetet und gefastet. Im sechsten Jahrhundert war sie zeitweise sechs Wochen lang, bis Papst Gregor I. sie auf vier Sonntage kürzte. Seit dem 16. Jahrhundert dauert die Adventszeit gesamtkirchlich vier Wochen. Die Adventszeit ist nicht jedes Jahr gleich lang, da der vierte Advent immer auf den letzten Sonntag vor dem ersten Weihnachtsfeiertag fällt. 

Das hat es mit Adventskränzen und Adventskalendern auf sich

Den Adventskranz gibt es im Gegensatz zur Adventszeit erst seit Kurzem, und hatte zu Beginn noch 24 Kerzen. Er wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden, weil ein Pfarrer in einem Kinderheim es leid war, den Kindern ständig zu sagen, wann Weihnachten ist. Kurzerhand befestigte er 20 rote und vier weisse Kerzen an ein altes Wagenrad und zündete Tag für Tag eine Kerze mehr an. Diese Idee hat sich weiterentwickelt zum heutigen Adventskranz mit vier Kerzen.

Ebenfalls seit rund 150 Jahren gibt es den Adventskalender, mit dem die Tage bis Heiligabend gezählt werden. Anfangs waren es Kreidetafeln mit 24 Strichen, bei denen jeden Tag einer weggewischt wurde. Seit dem 20. Jahrhundert gibt es den ersten gedruckten Adventskalender mit Klebebildchen, die sich nach und nach zu einem Bild vervollständigt haben. Etwas später entwickelte sich daraus der Kalender mit den Türchen zum Öffnen oder grössere Adventskalender mit kleinen Dingen wie Süssigkeiten oder Spielsachen drin.

Falls du selbst noch einen Adventskalender basteln willst, haben wir hier Ideen, mit denen du ihn befüllen kannst.

veröffentlicht: 27. November 2022 13:06
aktualisiert: 27. November 2022 13:06
Quelle: FM1Today

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