Die gerade einmal 100 Bewohner fühlten sich so gestört, dass sie Fucking zu Jahresbeginn in Fugging umbenannten. «Seit unserem Namenswechsel ist Ruhe eingekehrt und die Lebensqualität wieder dort, wo sie hingehört», sagt Andrea Holzner, Bürgermeisterin der Gemeinde Tarsdorf, zu der Fugging gehört.
Die Umbenennung sei vielleicht ein ungewöhnlicher, aber wirkungsvoller Schritt gewesen. Mit der steigenden Beliebtheit von Social Media und der Jagd nach dem besten Video, dem lustigsten Foto sei es laufend zu massiven Verletzungen der Privatsphäre der Einheimischen gekommen, so Holzner.
Bitsch im Wallis kommt ebenfalls immer wieder zur zweifelhaften Ehre
Ein Berliner Getränkehändler hat dem österreichischen Dorf sogar ein Bier gewidmet. Das «Fucking hell» nimmt den deutsch/englischen Wortwitz auf und treibt ihn auf die kulinarische Spitze.
Spezielle Ortsnamen kriegen immer wieder viel Aufmerksamkeit und Likes. So in der Schweiz auch das Walliser Dorf Bitsch. Keine guten Erfahrungen hat allerdings die ähnlich klingende Gemeinde Bitche in der französischen Region Lothringen mit Social Media gemacht. Facebooks Algorithmus hat die Gemeindeseite wegen des im Englischen artverwandten obszönen Worts «Bitch» für Miststück oder Schlampe gar einmal für einige Wochen gesperrt.
(sda/red.)