Blechlawine

Das sind die schlimmsten Staus, die es je gab

16.04.2022, 09:26 Uhr
· Online seit 15.04.2022, 07:44 Uhr
Vor dem Gotthard stehen die Autos aktuell stundenlang an. Aber im Vergleich zu den längsten Staus der Geschichte ist das wenig.
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Knapp zwei Stunden mussten Autofahrerinnen und Autofahrer in den letzten Tagen vor dem Gotthardtunnel anstehen. Alleine am Donnerstag stauten die Autos bis zu zehn Kilometer. Das scheint eine stolze Zahl zu sein, aber im Vergleich mit den historischen Beispielen aus aller Welt, wirkt sie klein.

Japan: 135 Kilometer Stillstand

Eine Mischung aus Reiseverkehr und Taifun-Evakuierung sorgte am 12. August 1990 für einen kompletten Verkehrskollaps. Zwischen den japanischen Städten Hyogo und Shiga ging stundenlang nichts mehr. Auf dem Höchststand stauten sich 15'000 Autos auf rund 135 Kilometern.

Frankreich: Stau im Guinness-Buch der Rekorde

Ein Stau in Paris 1980 schaffte es schon gar in das Guiness-Buch der Rekorde. Im Februar wollten so viele Menschen aus ihrem Winterurlaub zurück in die Stadt, dass es zum bisher längsten zusammenhängenden Stau auf einer Einzelstrecke kam. Rund 176 Kilometer mussten die Pariserinnen und Pariser anstehen.

USA: Megastau wegen Hurrikan

2005 sorgte der Hurrikan Rita für eine rekordverdächtige Blechlawine. Auf der Interstate 45 von Houston in Richtung Dallas stauten sich die Autos auf 160 Kilometern. Erst nach zwei vollen Tagen löste sich der Megastau auf, schreibt «Der Standard».

Deutschland: 18 Millionen Autos in Richtung BRD

Die innerdeutsche Grenzöffnung 1990 sorgte für einen historisch langen Stau. Laut damaligen Berichten sollen 18 Millionen Autos auf der Ost-West-Verbindungen unterwegs gewesen sein. Trotz der damals guten Stimmung dürfte die fehlende Klimaanlage in den Trabis für heisse Luft gesorgt haben.

China: Der grösste Stau der Geschichte

Auf Platz Nummer eins der schlimmsten Staus, die es jemals gab, steht China. In Peking mussten Autofahrerinnen und Autofahrer satte zwölf Tage anstehen. Grund dafür war weder ein Hurrikan, noch eine Grenzöffnung. Zwischen der chinesischen Hauptstadt und Tibet gab es nur ein erhöhtes Verkehrsaufkommen.

(red.)

veröffentlicht: 15. April 2022 07:44
aktualisiert: 16. April 2022 09:26
Quelle: FM1Today

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