Das teilweise unter Denkmalschutz stehende runde Gebäude wurde von dem japanischen Architekten Tadao Ando umgebaut. Die Kosten werden auf über 160 Millionen Euro geschätzt.
Von den 13 000 Quadratmetern Gesamtfläche sind über 7000 dem Publikum zugänglich, knapp 3000 sind Werkschauen gewidmet. Zu den beeindruckendsten Ausstellungsräumen gehört der von Ando in der Rotunde integrierte Betonzylinder unter der rund 40 Meter hohen Glaskuppel.
Es ist das dritte Museum des 84-jährigen Pinault, der einst an der Spitze eines gewaltigen Luxus- und Modeimperiums mit Marken wie Gucci, Yves Saint Laurent und Balenciaga stand. Das Palazzo Grassi und die Punta della Dogana in Venedig wurden 2006 und 2009 eröffnet.
Pinaults Sammlung gehört mit rund 10 000 Werken zu den bedeutendsten für zeitgenössische Kunst; etwa 200 werden nun in Paris präsentiert. Der Eintritt ist anlässlich der wegen der Corona-Krise mehrmals verschobenen Eröffnung des Museums, das den Namen «Bourse de Commerce - Pinault Collection» trägt, bis zum 24. Mai frei.