Quelle: TVO
Direktor Jan Henric Bogen und sein erneuertes Leitungsteam von Konzert und Theater St.Gallen stellten am Freitag das Programm der Spielzeit 2023/2024 vor. Dieses steht unter dem Motto «Identitäten».
«Lili Elbe» sei die weltweit erste grosse Oper über eine Trans-Person, hiess es. Tobias Picker komponierte das Werk im Auftrag von Konzert und Theater St.Gallen. Zum Auftakt lädt der Kanton St. Gallen am 21. Oktober zu einem Festakt ins renovierte Theatergebäude ein.
50 Millionen Franken und drei Jahre Bauzeit
Erste Schauspiel-Premiere im grossen Haus ist «Die Ärztin» von Robert Icke, sehr frei nach dem Stück «Professor Bernhardi» von Arthur Schnitzler. Das Theater St.Gallen bringt «Die Ärztin» als Schweizer Erstaufführung auf die Bühne. Regie führt die neue Schauspiel-Leiterin Barbara-David Brüesch.
Das 1968 erbaute Theatergebäude wurde während der letzten drei Jahre für gut 50 Millionen Franken umfassend saniert und erweitert. Bei der Spielplan-Medienkonferenz präsentierte sich das Haus noch immer als Baustelle. Als Provisorium dient ein Holzbau auf der benachbarten Wiese vor der Tonhalle.
Frisch renoviert und mit neuer Leitung
Dieser «UM!BAU» dürfte abgerissen werden, wie die Verantwortlichen erklärten. Mehrere Versuche, das Gebäude nach Altstätten oder Goldach zu verkaufen, sind gescheitert. Auch die Idee, den UM!BAU in Zukunft anderweitig als Kulturlokal zu nutzen, wird nicht realisiert.
Mit der Rückkehr ins renovierte Gebäude erhält das St. Galler Dreisparten-Theater auch eine neue Leitung. Zum Team gehören neben Direktor und Musiktheater-Leiter Jan Henric Bogen Schauspiel-Leiterin Barbara-David Brüesch, Tanzchef Frank Fannar Pedersen sowie Chefdirigent und Konzert-Leiter Modestas Pitrenas.
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(SDA/red.)