Stone feierte vor rund 30 Jahren im Erotikthriller «Basic Instinct» (1992) ihren Durchbruch. Der Film sorgte mit freizügigen Sexszenen für Furore, Stone erlangte als Femme fatale über Nacht Weltruhm. Ihre Leistung im Film «Casino» von Martin Scorsese brachte der Charakterdarstellerin schliesslich eine Oscar-Nomination ein. Stone trat auch in mehreren Serien («The Practice», «The New Pope», «Ratched») auf.
Stone sei eine wahre Ikone der siebten Kunst, erklärte Christian Jungen, Artistic Director des Zurich Film Festival, gemäss Mitteilung. Sie zeichne sich durch Charisma, menschliche Tiefe und eine grosse Bandbreite der Rollen aus. «In einer Zeit, als das Filmgeschäft von Männern dominiert war, setzte sie sich durch und wehrte sich gegen Sexismus. Damit wurde sie zum grossen Vorbild für viele Frauen im Filmgeschäft.»
In der Kleinstadt Meadville im US-Staat Pennsylvania geboren schlug Stone zunächst eine Karriere als Model ein. Als 17-Jährige wurde sie zur «Miss Pennsylvania» gekürt. Kurz darauf zog sie nach New York, um professionell zu modeln. Dann gelang ihr der Sprung auf die Leinwand. Woody Allen gab ihr in «Stardust Memories» (1980) die erste Statistenrolle.
Auftritt an Master-Kurs
Die heute dreifache Mutter wurde für ihr gesellschaftliches Engagement zugunsten der Friedensförderung, von Aids-Kranken und der Bildung in Afrika mehrfach ausgezeichnet.
Sharon Stone ist die fünfte Schauspielerin in Folge, die in Zürich den Golden Icon Award erhält. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger sind etwa Juliette Binoche, Cate Blanchett, Glenn Close, Arnold Schwarzenegger, Michael Douglas, Richard Gere und Sean Penn.
Im Anschluss an die Preisübergabe zeigt das Filmfestival den Thriller «Casino». Dem Publikum wird der Hollywood-Star zudem im Rahmen eines ZFF-Master-Kurses einen Einblick in seinen kreativen Prozess und seine Karriere gewähren. Das 17. Zurich Film Festival findet vom 23. September bis am 3. Oktober statt.