Eine Kampfansage an alle Hacker – so schützt du dich im Internet

Einmal ist es eine von Schreibfehlern durchzogene E-Mail von Netflix. Ein anderes Mal geht es in einer WhatsApp-Nachricht um kostenlose Oster-Geschenkkörbchen von Lindt. Egal ob auffällig oder unterschwellig, irgendwie hat es uns alle schon mal getroffen: Der Phishing-Angriff.

Es ist die einfachste Art des Cyberangriffs, aber gleichzeitig auch die gefährlichste für Privatpersonen. Darum führt das Nationale Zentrum für Cybersicherheit und die Schweizerische Kriminalprävention in Zusammenarbeit mit den kantonalen und städtischen Polizeikorps landesweite Sensibilisierungskampagnen durch. Besonders im Augenmerk liegt dabei die Passwortsicherheit.

«123456» und «Iloveyou»

Sei es das Geburtsdatum deines Partners, der Name des Hundes oder einfach nur eine einfache Zahlenfolge – die Firma Nordpass hat eine Auswahl der gängigsten Passwörter zusammengestellt.

1. «123456» und andere Zahlenreihen wie «111111», «12345678» etc.

2. «Qwerty» (die ersten sechs Buchstaben oben links auf der Tastatur)

3. «hallo», «password», «Iloveyou», «sommer», «fuckyou» (einfache Wörter und Sätze)

4. Vornamen, Filmfiguren und Fahrzeuge wie «Daniel», «Snoopy» und «Ferrari»

Starkes Passwort leicht gemacht

Die Anforderungen für ein starkes Passwort sind einfach. Es sollte mindestens zwölf Zeichen lang sein sowie Sonderzeichen, Zahlen, Klein- und Grossbuchstaben beinhalten. Jedoch ist es schwer, sich ein solches Wort einzuprägen. Hier ein Tipp, wie ein komplexes und gleichzeitig merkbares Passwort erstellen werden kann.

Als erstes denkst du dir einen Satz aus, bei dem möglichst Satzzeichen und Zahlenwörter, welche durch Ziffern ersetzt werden, vorkommen. Beispiel: «Bitte 1 Bratwurst mit 2 Bürlis aber auf gar keinen Fall mit Senf!» Jetzt werden nur die Anfangsbuchstaben verwendet. Daraus wird: «B1Bm2BaagkFmS!».

Mehr Sicherheit in der digitalen Welt

Im echten Leben verwendet man keinen Universalschlüssel für Haus, Auto und Bankschliessfach. Daher gilt die Devise: Für jeden Online-Zugang ein eigenes Passwort. Um die Anwendung im Alltag zu vereinfachen, empfiehlt sich das Nutzen eines Passwort-Managers. Am besten erhöhst du hierbei die Sicherheit mit einer Zwei-Faktor-Authentisierung, etwa durch Fingerabdruck oder Face-ID.

Auf Plattformen wie iBarry, «eBanking – aber sicher!» und s-u-p-e-r.ch findest du weitere Informationen zu deiner Sicherheit im World Wide Web.

(mnu)