Quelle: FM1Today/Jessica Kappeler
Mit dem Sommer und den steigenden Temperaturen kommen auch die leichteren Kleider wieder zurück. Rasch ein Tank Top anziehen und schon ist die Hitze ein bisschen erträglicher. Doch die meisten Frauen kennen es: Die starrenden Blicke.
In New York hat sich deshalb das «Subway Shirt» durchgesetzt, ein T-Shirt, das speziell für die U-Bahnfahrt angezogen wird. Kommen die Frauen am Ziel an, wird das Shirt wieder in der Tasche verstaut.
Klassisches «Victim shaming»
«Ich schütze mich so auf dem Weg von A nach B», sagt Claire Henrick gegenüber dem «Guardian». Sie wolle nicht zur Zielscheibe lüsterner Blicke werden.
Dabei sollte Kleidung keine Rolle spielen, es handelt sich um klassisches «Victim shaming», also den Fehler beim Opfer zu suchen. Hendrick sagt: «Ich wünschte mir, dass ich kein solches Shirt tragen müsste.»
Aus der Not eine Tugend gemacht
Leora Tanenbaum dokumentiert auf ihrem Instagram-Account die Sexualisierung der Kleidung und sagt: «Ich finde es fantastisch, dass Frauen auf Tiktok auf diese Problematik aufmerksam machen.» Sie betont trotzdem, dass es traurig sei, wenn auf solche Tricks zurückgegriffen werden müsse – «wer ein Tank Top trägt und deshalb zum Opfer gemacht wird, hat nichts falsch gemacht».
Henricks und ihre Freundinnen haben aus der Not eine Tugend gemacht. Manchmal würden alle in ihren riesigen Shirts auf Partys auftauchen und dann mit viel Trara die «Subway Shirts» ausziehen und ihre richtigen Outfits präsentieren.
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(red.)