Tschüss Winterschlaf

Murmeli, Igel, Siebenschläfer und Co. sind wieder zurück

29.03.2022, 13:48 Uhr
· Online seit 29.03.2022, 09:41 Uhr
Mit dem Frühling erwachen nicht nur viele Pflanzen, sondern auch einige Tiere aus ihrer Winterruhe.
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Über den Winter hinweg senken die Tiere ihre Körpertemperatur auf ein nötiges Minimum und verlangsamen Stoffwechsel und Herzschlag. So können sie die kalten Tage überstehen, ohne Energie zu verlieren. Im Frühling fahren sie dann ihr System wieder hoch.

So erwachen die Tiere aus dem Winterschlaf

Wer jetzt denkt, die Winterschläfer öffnen einfach ihre Augen, strecken sich und sind dann bereit für den Frühling, der täuscht sich. Genauso wie die Tiere ihr System heruntergefahren haben, müssen sie es nämlich auch wieder hochfahren. Dies passiert so: Zuerst kurbeln spezielle Hormone die Fettverbrennung an. Dadurch steigt die Körpertemperatur wieder auf ungefähr 15 Grad. Anschliessend werden dann die Muskeln aktiviert, die die Tiere durch Zittern wieder auf ihre normale Körpertemperatur bringen. Erst dann machen sich die Winterschläfer auf die Suche nach Nahrung – diese benötigen sie nach der langen Ruhezeit, um ihren Stoffwechsel wieder auf Vordermann zu bringen.

Was in der Natur gang und gäbe ist, ist beispielsweise in Zoos eher selten. Dort halten nur die wenigsten Tiere einen Winterschlaf. Einerseits, weil die benötigte Ruhe dafür meistens fehlt und andererseits, weil sie es im Zoo so warm und gemütlich haben, dass der eigentliche Sinn und Zweck für eine monatelanges Nickerchen entfällt. Einzig die Schildkröten, die in der Schweiz nicht heimisch sind, begeben sich auch im Zoo in einen Winterschlaf. Viele, die privat Schildkröten besitzen, lassen diese im Kühlschrank überwintern und verfrachten sie nun, wo es genug warm ist, wieder zurück in den Garten. Höchste Zeit – denn bereits Mitte Mai beginnen die gepanzerten Vierbeiner dann mit der Fortpflanzung.

(umt)

veröffentlicht: 29. März 2022 09:41
aktualisiert: 29. März 2022 13:48
Quelle: ArgoviaToday

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