«Nano» am Flughafen liegengelassen – Twitter hilft
Erlebnisreiche Herbstferien erlebte Elianes Sohn mit seinem Vater am Meer. Zu zweit flogen die beiden für einige Tage nach Mallorca. Für den 6-Jährigen war klar: Sein Plüschtier «Nano» darf dabei nicht fehlen. Das Schaf begleitet ihn seit seiner Geburt.
Nachdem das Vater-Sohn-Duo freitags zurück in Kloten gelandet war, fuhren sie glücklich und entspannt nach Hause. Daheim angekommen, war der Schreck aber gross: Plötzlich war der treue Begleiter «Nano» nirgendwo mehr aufzufinden. Ein Desaster für jedes Kind – der Kummer des Jungen verständlich.
Sofort durchsuchte die Familie Koffer, Rucksäcke und Auto, allerdings ohne Erfolg. Eliane war sich bewusst, wie sehr «Nano» ihrem Sohn ans Herz gewachsen ist. Deshalb versprach sie ihrem 6-jährigen Sohn alles zu unternehmen, um das Schaf wiederzufinden.
Nachdem die besorgte Mutter beim Flughafen Zürich eine Verlustmeldung vermeldet hatte, probierte sie ihr Glück noch auf Twitter und Facebook. Auf den Plattformen wurde ihr Aufruf zusammen über 300 Mal geteilt. Der Aufruf war ein absoluter Erfolg!
Twitterer, ihr seid unglaublich ❤️ heute früh kam die Meldung von @swissportNews, dass unser Nano gefunden wurde. Dank der unglaublichen Hilfsbereitschaft aus der Twitterbubble, ist er bereits auf dem Weg zu uns. #Shoutout auch für @zrh_airport pic.twitter.com/A3c6fXWKRR
— Eliane Stocker (@ZeitZzeugin) October 17, 2022
Laut dem Flughafen Zürich sei dieser Plüschverlust kein Einzelfall. Während einer Hochreisesaison seien es um die 50 Plüschtiere, die auf dem Fundbüro landen. Diesen September alleine waren es bereits 25. Von all den Stofftieren würden überraschenderweise nur 13 Prozent wieder abgeholt. Verlorene Gegenstände werden drei Monate von «Swissport» aufbewahrt. In gutem Zustand versteigert sie das Fundbüro über eine Plattform.
Das Auffinden und Lagern eines Verlustgegenstandes kostet bei der Abholung 30 Franken. Das sei mehr als «Nano» ursprünglich gekostet hat. Der emotionale Wert übersteige diesen Betrag aber deutlich.