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Netflix bringt Reality-Show von Squid Game

· Online seit 15.06.2022, 15:27 Uhr
Eine südkoreanische Serie, in der die Teilnehmer in einer Reihe von Schulhofspielen gegeneinander antreten und getötet werden, wenn sie verlieren: Das ist «Squid Game». Nun verwandelt Netflix die erfolgreiche Serie in einen echten Wettbewerb.
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Die Erfolgsserie «Squid Game» aus Südkorea wird beim Streamingdienst Netflix als Reality-Show umgesetzt. Wie in der Thrillerserie sollen dabei 456 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedenen Spielen gegeneinander antreten, wie Netflix am Dienstag in einem ersten Trailer für «Squid Game: The Challenge» ankündigte.

Grösste Show hat höchsten Gewinn

Interessierte aus der ganzen Welt, die Englisch sprechen, können sich demnach ab sofort online für eine Teilnahme bewerben. Die Dreharbeiten sollen voraussichtlich Anfang 2023 stattfinden. Ganz so riskant wie die Spiele in der Serie soll die Game-Show aber nicht ablaufen. «Es steht viel auf dem Spiel, aber das schlimmste Schicksal in diesem Spiel ist es, mit leeren Händen nach Hause zu gehen», heisst es auf der Casting-Seite.

Es geht um ein Preisgeld von 4,56 Millionen US-Dollar. Laut Netflix hat es noch nie eine Show mit mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmern oder mit einem höheren Preisgeld gegeben.

Originalserie löste grosse Kritikwellen aus

In der Originalserie «Squid Game» – die beliebteste Netflixshow aller Zeiten – treten Hunderte hoch verschuldete Menschen in Kinderspielen gegeneinander an, um ein Preisgeld in Millionenhöhe zu gewinnen. Verlierer werden in dem makabren Wettbewerb umgehend getötet.

«Squid Game» zeigt die wohlhabende herrschende Klasse und den Schaden, den sie den einkommensschwachen und marginalisierten Mitgliedern ihrer Gesellschaft zufügt – obwohl die einkommensschwachen Konkurrenten oft durch die Verlockung des Reichtums korrupt werden.

Die Serie führte in der Schweiz auch zu Kritik: So spielten Kinder etwa Kitas die Serie nach. Netflix kündigte in der Zwischenzeit bereits eine zweite Staffel an.

(sda/hap)

veröffentlicht: 15. Juni 2022 15:27
aktualisiert: 15. Juni 2022 15:27
Quelle: Today-Zentralredaktion

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