Die Stiftung habe dazu beigetragen, das Erbe von Emma Kunz für die Nachwelt zu erhalten und der Bevölkerung zugänglich zu machen, teilte der Aargauer Heimatschutz am Mittwoch mit. Der Preis ist mit 10‹000 Franken dotiert.
Rahmenthema des diesjährigen Preises ist die beispielhafte Erhaltung eines mannigfaltigen künstlerischen Erbes im Aargau. Im vergangenen Jahr war wegen der Corona-Pandemie kein Preis ausgerichtet worden.
In Würenlos AG besteht seit Jahren das Emma Kunz Zentrum. Aion A, die heute noch in Apotheken erhältliche Heilerde, soll Emma Kunz 1942 in einem seit Römerzeiten genutzten Steinbruch in Würenlos entdeckt haben. Es heisst, sie habe damit Anton C. Meier, den Sohn des Steinbruchbesitzers, von der Kinderlähmung geheilt.
Grotte als Begegnungstätte
Die Grotte in Würenlos sei eine «kulturelle Begegnungsstätte», hält der Heimatschutz fest. Die Emma Kunz Stiftung leiste mit ihrem Engagement den wesentlichen Beitrag zur Erhaltung dieses Energiezentrums. Das Museum mit dem künstlerischen Werk, der Besuch von diesem Kraft-Ort und die Erweiterung der Naturheilverfahren durch das Gestein der Felsenhöhle bewahrten das vielgestaltige Erbe der Emma Kunz.
Die Forscherin ist mit ihrem Schaffen und ihren Gedankeninhalten von universalen Energien bekannt geworden. Das Aargauer Kunsthaus widmete ihr in diesem Frühling eine Ausstellung und zeigte 60 Zeichnungen.
Die Künstlerin zeichnete ihre grossformatigen Arbeiten auf Millimeterpapier. Sie nutzte dazu Pendel, Zirkel und Lineal. So geordnet und präzis die Zeichnungen sind, so endlos sind die Dimensionen dahinter: Die Arbeiten verweisen auf die Verbindung zu den hellseherischen Fähigkeiten sowie auf Emma Kunz› ganzheitlichen Ansatz, Mensch, Natur und Kunst als etwas Zusammenhängendes zu verstehen.