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Rammstein melden sich nach Vorwürfen gegen Lindemann zu Wort

«Verurteilen Übergriffigkeit»

Rammstein melden sich nach Vorwürfen gegen Lindemann zu Wort

10.06.2023, 14:20 Uhr
· Online seit 03.06.2023, 21:02 Uhr
Rammstein brechen ihr Schweigen. Nach den happigen Vorwürfen um Sex, Gewalt und Drogen, die insbesondere Frontmann Till Lindemann betreffen, veröffentlicht die Band ein Statement zu den Anschuldigungen.

Quelle: CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris / Beitrag vom 10. Juni 2023

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«Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans, Irritationen und Fragen entstanden. Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie ausserordentlich ernst», schreibt die Band auf Instagram.

Was wird Rammstein vorgeworfen? Die Vorwürfe um Sex, Gewalt und Drogen richten sich vor allem gegen Frontsänger Till Lindemann sowie gegen eine Bandmitarbeiterin. Ins Rollen brachte die Schock-Vorwürfe die Irin Shelby Lynn. Nach dem Tourneeauftakt der Kult-Band in Litauen berichtete Lynn in den sozialen Netzwerken, dass Lindemann sie um Sex gebeten und nach einer Absage «aggressiv» reagiert habe.

Bei einer Afterparty, wo laut Lynns Angaben auch Lindemann anwesend war, seien ihr Drogen ins Getränk gemischt worden sein. Am nächsten Morgen sei sie mit blauen Flecken und Blutergüssen erwacht.

Frauen offenbar für Sex rekrutiert 

Nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe meldeten sich weitere Frauen mit ähnlichen Vorwürfen im Netz. Nur wenige Tage später doppelten mehrere deutschsprachige Medien, darunter auch die «NZZ», nach. Mehrere Frauen berichteten, dass Lindemann an Konzerten gezielt junge Frauen rekrutiert habe. Dabei sei es teilweise zu sexuellen Handlungen gegen ihren Willen gekommen.

Nun erklären Rammstein in ihrem Statement: «Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass ihr euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt – vor und hinter der Bühne.» Jede Art von Übergriffigkeit werde verurteilt, so die Band.

Rammstein warnen vor Vorurteilungen 

Weiter werden im Statement auch die Fans gemahnt: «Beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge.» Genauso habe auch die Band das Recht, nicht vorverurteilt zu werden.

Damit spielen Rammstein auch auf die Vorwürfe an, wonach Rammstein-Fans in Whatsapp-Gruppen gezielt eine Kampagne gegen die anklagenden Frauen organisierten. Eine Frau aus dem Umfeld Lindemanns soll diese Kampagne in den sozialen Netzwerken laut Medienberichten angeheizt haben.

Im vergangenen Jahr heizten Rammstein in Zürich das Letzigrund-Stadion vor 47'000 Fans ein. 

Quelle: Rammstein begeistern 47'000 Fans im Letzigrund / Beitrag vom 31. Mai 2022 / CH Media Video Unit / Orgetorix Kuhn

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veröffentlicht: 3. Juni 2023 21:02
aktualisiert: 10. Juni 2023 14:20
Quelle: BärnToday

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