Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
Stolz, Erleichterung und Freude. Das hat Venance aus Olten gefühlt, als sie erfahren hat, es in den Final von Switzerland's next Topmodel geschafft zu haben. Es sei aber knapp gewesen, sagt die 26-jährige im Gespräch mit ArgoviaToday. «Das Covershooting lief super, aber mein Walk war nicht so gut.» Bis zum Schluss habe sie deshalb gehofft und es hat geklappt. Und jetzt sei ihr Ehrgeiz zum Sieg grösser denn je. «Klar hat man von Anfang an den Traum, in den Final zu kommen. Jetzt, wo ich es geschafft habe, will ich nichts mehr, als gewinnen.»
Von guter und schlechter Konkurrenz
Aber auch wenn es nicht klappen sollte, hat die Oltnerin für sich schon gewonnen. Gewonnen an Erfahrungen, an persönlicher Stärke: «Seit Beginn bin ich viel selbstsicherer geworden, glaube an mich selber und weiss jetzt, dass ich nicht nur gut aussehe, sondern auch was im Kopf habe.» Auch habe sie gelernt, mehr nach sich selber zu schauen und es nicht immer allen Recht machen zu wollen. Ihrer Konkurrentin Lara zum Beispiel: «Lara und ich haben uns ja nicht besonders gut verstanden.» Am Anfang sei das schwierig für Venance gewesen. «Ich wollte ihr helfen und habe realisiert, dass man nicht immer allen helfen kann. Insbesondere nicht, wenn die andere Person das nicht will.» Es wurden aber auch tiefe Freundschaften geschlossen. Zu einigen der Kandidaten pflegt sie noch immer Kontakt. «Wir schauen jeden Mittwoch Switzerland's next Topmodel zusammen und haben immer so viel Spass dabei», sagt Venance und lacht. «Es gibt halt gute Konkurrenz und schlechte. Wenn man sich nicht für jemanden freuen kann, der halt einfach besser war, dann ist das eine schlechte Konkurrenz.»
Venance ist nicht nur Model, sondern auch Tänzerin und Mutter eines achtjährigen Sohnes. Wo holt die junge Frau all diese Energie her? «Von meinem Sohn», antwortet sie ohne zu zögern. «Er ist total stolz auf seine Mama, freut sich über jeden Auftritt von mir und fiebert mit. Das gibt mir Kraft.»
Über die Zukunft, darüber, was nach dem Final passiert, macht sich Venance im Moment noch keine Gedanken. «Jetzt lasse ich erst Mal das Final auf mich zukommen, gebe alles.» Und danach? Venance runzelt die Stirn. «Einfach weitermachen, egal was.»
(noë/svm)