Klamotten nicht neu, sondern gebraucht zu kaufen, gewinnt immer mehr an Beliebtheit und das hat viele gute Gründe: Es schont den Geldbeutel, du findest tolle Einzelteile, die sonst niemand trägt und erst noch macht es eine Menge Spass, durch all die unterschiedlichen Farben, Stoffe und Schnitte zu stöbern. Nicht zuletzt ist Secondhand-Shopping der nachhaltigste Mode-Konsum, da keine neuen Ressourcen verbraucht werden und du aktiv ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft setzt.
Mit diesen fünf Tipps zum modischen Volltreffer
1. Nimm dir genug Zeit, aber hab trotzdem ein Ziel vor Augen
Wenn du die ersten Male zum Secondhand-Shopping losziehst, wirst du bemerken, dass die Kleidungsstücke oft anders präsentiert werden, als du es vielleicht aus herkömmlichen Geschäften gewohnt bist. Oft sind die Waren in Secondhand-Läden nach Farbe sortiert oder nach Kleidungsstück. Zum Beispiel hängen alle Hosen beieinander und du musst selbst schauen, welche dir passen könnte. Am Anfang hilft es, gezielt nach dem zu suchen, was du brauchst. So fühlst du dich nicht gleich erschlagen und behältst womöglich länger Spass am Stöbern. Plane aber trotzdem genug Zeit ein und lass dich von der Vielfalt inspirieren. Nicht unwahrscheinlich, dass du plötzlich und völlig unerwartet ein richtig geiles Teil in den Händen hältst.
2. Fokussier dich auf Stoffe und Muster
Schau in Secondhand-Läden in erster Linie nach Stil, Muster und Material, bevor du dir Gedanken um den Schnitt machst. Oft sind es nur kleine Anpassungen und deine neue, alte Hose oder der Blazer sitzen perfekt. Möglicherweise musst du dafür nicht mal in eine Schneiderei - Kleinigkeiten kannst du mit etwas Geschick und Geduld auch gut selber anpassen. Auf Youtube findest du zahlreiche Tutorials, wie man etwa eine Hose kürzt oder einen Rock enger näht.
3. Lass dich inspirieren
Die Möglichkeiten, wie sich unterschiedliche Stile und verschiedene Kleidungsstücke kombinieren lassen, sind schier unendlich. Lass dich von anderen inspirieren - Instagram eignet sich mit seinen zahlreichen Fashion-Accounts besonders gut für neuen Mode-Inputs. Aber auch auf Pinterest findest du tolle Inspirationen.
Hier sind drei Accounts, die zum Beispiel Fair-Fashion-Content kreieren:
4. Prüfe vor dem Kauf, ob die Ware Mängel hat
Du bist fündig geworden? Prima, aber bevor du zur Kasse gehst, prüfe ganz genau, ob das Kleidungsstück keine Flecken, Löcher oder andere Mängel hat. Bei gebrauchter Kleidung kann es schon mal vorkommen, dass der Verkäufer oder die Verkäuferin einen Mangel übersehen hat.
5. Das richtige Timing fürs grosse Schnäppchen
Beim Secondhand-Shopping entscheidet oft der Zeitpunkt darüber, ob du ein gutes Schnäppchen machen kannst. Bist du am Flohmarkt, lohnt es sich etwa, gegen Ende nochmal eine Runde durch den Markt zu drehen. Oft kommst du dann an die besten Deals, weil die Händler und Händlerinnen möglichst wenig Ware wieder mit nach Hause nehmen wollen. Wenn du in einen Laden gehst, informiere dich vorher, wann jeweils neue Ware ins Sortiment kommt. An diesen Tagen hast du auf jeden Fall die grösste Auswahl.
Aber auch online kann dir der Zeitpunkt zu einem super Schnäppchen verhelfen. Kaufst du etwa im Sommer einen Skianzug auf Ebay, kannst du davon ausgehen, ein besseres Angebot zu bekommen als im Winter.
Übrigens: Immer am ersten Sonntag im Monat findet im Parkhaus des Wynecenters in Buchs ein riesiger Flohmarkt mit über 300 Ständen statt. Ein Besuch lohnt sich, zum Beispiel gleich am 5. September 2021.
Und wo kaufst du am liebsten Secondhand? Schreib es in die Kommentare!
Und zum Abschluss: So neu ist der Run auf gebrauchte Klamotten gar nicht. Macklemore und Ryan Lewis haben schon vor neun Jahren erkannt, dass Secondhand-Shopping eine ziemlich geniale Angelegenheit ist. Aber hör selber rein!
(noë)