Gaming

Wie viel Zeit die Schweiz mit Gamen verbringt

· Online seit 28.12.2022, 10:17 Uhr
Die weltweite Gaming-Industrie ist seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie massiv gewachsen. Eine neue Studie zeigt, wie viel Zeit die Schweiz mit Gamen verbringt, welche Bedeutung E-Sports hat und wo die Schweiz im Vergleich zu Europa steht.
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Wie die am Mittwoch publizierte Studie zeigt, hat die Gaming-Industrie ihren Jahresumsatz während der Pandemie weltweit auf schätzungsweise 150 Milliarden Franken gesteigert. Damit würden sogar die Erträge aus der Film- und Musikbranche übertroffen, heisst es in der Studie des Beratungsunternehmens Deloitte. Ein wichtiger Treiber sei die zunehmende Beliebtheit von E-Sports.

Wie viele zocken in der Schweiz?

In der Schweiz gaben rund 45 Prozent der Befragten an, im letzten Halbjahr wenigstens einmal ein Videospiel gespielt zu haben. Die durchschnittliche wöchentliche Spielzeit lag bei acht Stunden, was laut Studie hauptsächlich auf eine Gruppe von «Heavy-Usern» zurückzuführen ist. Etwa 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung gibt regelmässig Geld für Gaming und E-Sports-Events aus.

Wie beliebt ist E-Sports?

Stichwort E-Sports: In der Schweiz können 42 Prozent der befragten Menschen etwas mit dem Begriff anfangen. Allerdings haben nur 12 Prozent in den letzten sechs Monaten E-Sports-Events angeschaut.

Bei den regelmässigen E-Sports-Zuschauern fällt auf: 2022 geben 5 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer an, mindestens einmal pro Woche E-Sports-Events anzuschauen. Während der Pandemie war dieser Wert nur um 2 Prozentpunkte höher.

12 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer streamen E-Sports-Events und geben dafür durchschnittlich 21 Franken im Monat aus, grösstenteils für Besuche von Events oder Merchandising-Artikel

Welche Games sind beim Zuschauen hoch im Kurs?

In der Schweiz verfolgen die Zuschauerinnen und Zuschauer am häufigsten Spiele aus dem Genre Sport (32 Prozent) wie FIFA, gefolgt von sogenannten First-Person-Shooters (24 Prozent) wie Counter-Strike: Global Offensive und Battle-Royale-Spielen (22 Prozent) wie Fortnite oder PUBG: Battlegrounds. Hier fällt aber auf: Meistens beschränken sich diese Zuschauer nicht nur auf ein Genre.

Wie oft wird in Europa gezockt?

Im europäischen Vergleich hinkt die Schweiz damit aber hinterher: So haben in Europa rund 55 Prozent der Bevölkerung in den vergangenen sechs Monaten Videogames gespielt. Auch die durchschnittliche Spieldauer pro Woche war mit rund 15 Stunden fast doppelt so hoch wie diejenige in der Schweiz.

Wer wurde befragt?

Für die Studie «Let's Play! 2022» wurden den Angaben zufolge im Spätsommer 2022 rund 14'000 Menschen in Europa und davon 1267 in der Schweiz im Alter zwischen 16 und 65 zu ihrem Nutzungsverhalten befragt.

(Mit Material der Nachrichtenagentur SDA)

veröffentlicht: 28. Dezember 2022 10:17
aktualisiert: 28. Dezember 2022 10:17
Quelle: Today-Zentralredaktion

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