Tipps

Zurück ins Homeoffice – das musst du am Arbeitsplatz daheim beachten

13.12.2021, 14:06 Uhr
· Online seit 11.12.2021, 18:04 Uhr
Wer dachte, dass das Homeoffice endlich ein Ende gefunden hat, hat falsch gedacht. Der Bund hat erneut eine Homeoffice-Empfehlung empfohlen: Herr und Frau Schweizer sitzen wieder am provisorisch eingerichteten Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden. Wir nennen dir Tipps gegen Lagerkoller und Rückenschmerzen.
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Während der 1. Corona-Welle dachten vielleicht viele, die paar Wochen im provisorischen Büro zu Hause überlebe man auch, ohne sich dafür richtig einzurichten. Mittlerweile befinden wir uns in der 5. Welle und das Arbeiten in den eigenen vier Wänden wird wieder zum Alltag. Während sich die einen über den Entscheid des Bundes zur dringlichen Homeoffice-Empfehlung freuen, ist es für die anderen der grosse Hass. Nicht nur die Konzentration sinkt, sondern auch die Motivation und vielerorts ist das richtige Arbeitswerkzeug immer noch nicht vorhanden. Um den Homeoffice-Muffeln ein wenig unter die Arme zu greifen, haben wir in der Redaktion zusammengetragen, aus welchen Homeoffice-Fehlern wir gelernt haben.

1. Spaziergang vor der Arbeit

Jeder kennt es: Bevor man sich im Büro an den Arbeitsplatz setzt, bereitet man sich auf dem Weg zur Arbeit schon einmal seelisch auf einen anstrengenden Tag vor. Der Arbeitsweg fällt jetzt aber weg, und damit auch Vorbereitungsphase weg, da die Distanz zwischen dem Bett und der Couch wohl einiges kürzer ist als der normale Arbeitsweg.

Tipp: Versuch es doch einmal mit einem Spaziergang vor der Arbeit. So kannst du dich ebenfalls mental sammeln und startest frisch in den Tag.

2. Verhindere den «Schlabber-Look»

Im Homeoffice kann man so aussehen und sich so anziehen, wie man will. Oft wird man so oder so von niemandem gesehen. 24/7 einen Traineranzug zu tragen oder im «Schlabber-Look» auf der Couch zu liegen, steht also an der Tagesordnung. Dabei hilft doch auch die Kleidung, sich geistig in den Büro-Alltag hineinzugeben.

Tipp: Gehe Duschen, zieh dich so an, wie an einem normalen Arbeitstag vor Ort und mach dir die Haare so wie immer.

3. Investiere in richtige Büroeinrichtung

Seit Tagen sitzt du auf diesem unbequemen Stuhl oder liegst mit einer falschen Haltung auf deiner Couch. Papier hast du schon gar nicht zu Hause und einen Drucker wolltest du für den Privatgebrauch bisher auch nicht kaufen. Heureka! Du hast die perfekte Umgebung für eine lange Zeit im Homeoffice – also, nicht.

Tipp: Nimm doch wenigstens für einen guten Bürostuhl etwas Geld in die Hand, dein Rücken wird es dir bestimmt danken. Vor allem in den Herbst- und Wintermonaten wird es rasch dunkel. Schaff dir doch gleich eine gute Leuchte an, damit du nicht bereits um 15 Uhr im Dunkeln sitzt und das Gefühl hast, dass du jeden Moment Feierabend hast. Von Vorteil ist auch, dass du trotz vielleicht beengten Platzverhältnissen einen Ort suchst, der ausschliesslich zum Arbeiten zur Verfügung steht. Sitz also nicht den ganzen Tag auf der Couch, sondern spare dir diesen heimeligen Ort für nach der Arbeit auf.

4. Vergiss die Pausen nicht

Auch wenn es sich im Homeoffice so anfühlt, als wärst du ständig im «Pausen-Modus», musst du trotzdem deinen Kopf anstrengen und deine Energie aufwenden.

Tipp: Vergiss nicht, zwischendurch deinem Gehirn eine Pause zu gönnen und dein Arbeitswerkzeug wegzulegen. Beweg dich zwischendurch, geh zum Kühlschrank oder mach dir einen Tee. das hilft auch, sich nachher wieder zu fokussieren auf die Arbeit.

5. Genügend Bewegung

Vom Bett zum Kühlschrank, weiter auf die Couch, zur Toilette und wieder zurück. Das ist so etwa die Strecke, die die meisten im Homeoffice zurück legen. Klar, auch im Büro bewegen sich manche auch nicht so viel.

Tipp: Es wichtig, dass du dich zwischendurch immer wieder ein wenig bewegst. Gönn dir am Mittag doch nochmals einen Spaziergang oder hol dir dein Mittagessen im nächsten Laden. Versuch auch immer, die Treppe im Wohnblock zu benutzen und verzichte auf den verlockenden Lift. Auch nach der Arbeit solltest du dich nochmals ein wenig bewegen. Das muss nicht unbedingt im Fitness sein, du kannst auch ganz einfach ein Heim-Workout machen oder eine Joggingrunde einlegen.

6. Talk, Talk, Talk

Wer im Homeoffice ist, hat durch den Tag oft nur wenig oder gar keinen Kontakt zur Aussenwelt. Personen, welche in einem Single-Haushalt leben, bekommen den ganzen Tag niemanden zu Gesicht und können sich nicht mit jemandem aussprechen.

Tipp: Versuche deine Arbeit nicht nur über die Chat-Funktion zu besprechen, sondern ruf doch ganz einfach auch mal deine Arbeitskollegen oder Chef an. Deine Arbeit kannst du auch über einen Videoanruf besprechen.

7. Trenne Privates und Arbeit auch in Homeoffice

Wer kennt es nicht: Während dem Homeoffice noch schnell Wäsche waschen oder die Einfahrt vom Schnee befreien. Dann kann man das nach der Arbeit schon einmal vergessen. Danach setzt man sich gemütlich auf die Couch und arbeitet weiter, während man nebenbei noch etwas Online-Shopping betreibt oder einen Termin beim Friseur vereinbart. Das sind die «Vorteile» vom Homeoffice. Dafür aber kurz vor dem Zubettgehen noch Mails checken und mit dem Gedanken an die Arbeit versuchen einzuschlafen – ein stressiges Unterfangen.

Tipp: So verlockend wie es auch ist, spar dir die Haushaltsarbeit oder Freizeitaktivitäten für nach der Arbeit auf. Dein Leben sollte nämlich nicht zu einem Work-Life-Smoothie verschmelzen. Du solltest dir strikte Zeiten, Orte und Arbeiten geben, die du nur entweder während oder nach der Arbeit erledigen darfst. So kannst du verhindern, dass sich dein zu Hause als Arbeitsort anfühlt.

8. Baller dir nicht alles Essen rein

Auf dem Nachhauseweg nochmals schnell den Wocheneinkauf erledigen, um so frischen und gesunde Nahrungsmittel zu kaufen, ist während dem Homeoffice nicht mehr Normalität. Um sich nach dem Feierabend nochmals aufzurappeln, um in die «Migi» zu fahren, fällt vielen schwer. So kommt es, dass man das isst, was man noch zu Hause hat oder ganz einfach etwas nach Hause liefern lässt. Da man trotzdem noch auf sein Portemonnaie schauen muss, handelt es sich bei dem Lieferdienst-Essen oft nicht um das gesündeste Abendessen. Es endet mit einem Burger, Kebab oder Pizza. Nicht gerade gut fürs Fitbleiben, oder?

Tipp: Rappel dich doch nochmals nach der Arbeit auf, um in den Supermarkt zu gehen. Damit kannst du gleich den Tipp 5 abhaken. Da hast du dich nicht nur etwas bewegt, sondern bekommst auch noch Menschen zu Gesicht. Oder mach deine Einkäufe online und lass dir frische Lebensmittel nach Hause liefern. Du kannst auch an einem freien Tag für die ganze Woche vorkochen. So stehst du nach einem anstrengenden Tag nicht noch lange in der Küche, um noch was frisches zu brutzeln. Aufwärmen, fertig!

(mbr)

veröffentlicht: 11. Dezember 2021 18:04
aktualisiert: 13. Dezember 2021 14:06
Quelle: ArgoviaToday

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