Fachkräftemangel

Aargauer Badis finden kein Personal für ihre Restaurants

19.05.2022, 21:29 Uhr
· Online seit 19.05.2022, 21:06 Uhr
Während der Corona-Pandemie liessen sich die Fachkräfte aus dem Gastronomiebereich umschulen, da viele Restaurants schliessen mussten. Bei den momentan steigenden Temperaturen bemerkt man das vor allem in den Badis. Sie finden kein Personal für ihre Restaurants.

Quelle: TeleM1

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Die Temperaturen stiegen am Donnerstag bis auf 29 Grad im Argovialand. Für die Badis heisst das ein volles Haus und auch ihre Restaurants sind gut besucht. Was die Kasse freut, wird für Lea Hovadik und ihre Mitarbeiterin im Restaurant der Badi Bad Zurzach ein grosser Kampf. Denn im RegiBeizli Bad Zurzach wird dringend noch ein Koch benötigt: «Wir haben unser Angebot bereits verkleinert. Anfang Saison haben wir eigentlich noch drei bis vier Produkte mehr auf der Menükarte eingeplant. Diese können wir jedoch erst anbieten, wenn wir wieder einen Koch haben.» Erst in dieser Saison haben die beiden Frauen das RegiBeizli Bad Zurzach neu eröffnet. Kompetentes Personal, welches den stressigen Alltag an einem schönen Badetag meistern kann, wird von den beiden gesucht.

Genau dieses Personal ist jedoch momentan laut Bruno Lustenberger, Präsident des Aargauer Gastroverbands, regelrechte Mangelware: «Schweizweit fehlen weit über zwanzigtausend Mitarbeitende in der Gastro. Auch der Aargau ist stark davon betroffen. Wir suchen sicherlich rund zweitausend Mitarbeitende.» Dabei handelt es sich laut Lustenberger vor allem um Fachkräfte wie Köche und Restaurationsfachpersonal. Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich viele dieser Fachkräfte umschulen lassen, da die Gastrobetriebe für längere Zeit schliessen mussten.

Die Badi-Restaurants wollen aber nicht auf die Qualität verzichten. Im Moment stemmt man die Arbeit noch alleine. Bis zur Hochsaison müsse man die leeren Stellen aber unbedingt besetzen, damit die Kunden auch in diesem Sommer etwas Feines zum Essen nach dem Baden bekommen.

(red.)

veröffentlicht: 19. Mai 2022 21:06
aktualisiert: 19. Mai 2022 21:29
Quelle: ArgoviaToday

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