Bis auf die Unterwäsche ausgezogen: Ex-Alitalia-Flugbegleiterinnen strippen aus Protest
Quelle: CH Media Video Unit / AP / Silja Hänggi
Nachdem es die Airline nicht mehr gibt, übernimmt die Nachfolge-Organisation ITA von den rund 10'000 Mitarbeitenden nur rund 3000. Und dies angeblich zu geringerem Lohn. Gegen diese Anstellungsbedingungen für ihre Kolleginnen und Kollegen protestierten die rund 50 Personen in Rom.
Die Airline Alitalia steckte seit Jahren in der Krise. 2017 musste der Staat einspringen, als das Unternehmen insolvent wurde. Hunderte Millionen Euro an Hilfsgeldern konnten die als symbolisch für Italien geltende Airline nicht retten. Mit der EU wurden die Bedingungen für die Gründung der Ita vereinbart. Sie gilt als Nachfolgerin der Alitalia, ist der EU-Kommission zufolge jedoch nicht ihre wirtschaftliche Nachfolgerin.
Schwierige Bedingungen für ITA vorgezeichnet
Alitalia geriet in den vergangenen Jahren durch Billigflieger auf dem italienischen und europäischen Markt unter Druck, wie Luftfahrtexperte Ugo Arrigo in einer Präsentation beschrieb. Ita stehe vor demselben Problem. Auf der Langstrecke sei die Airline ausserdem mit nur sieben anstatt wie Alitalia mit 26 Maschinen schwach aufgestellt. Arrigo resümierte, Alitalia sei die italienische Fluggesellschaft, die es nicht mehr gebe, und Ita die, die es nicht geben werde.
(red./sda)