Challenge League

Das muss der FC Baden für den Aufstieg noch alles erledigen

· Online seit 21.05.2023, 08:53 Uhr
Nach dem Spiel ist vor dem Aufstieg. Der FC Baden kehrt nach 17 Jahren in die Challenge League zurück. Der Präsident des FC Baden hat nun alle Hände voll zu tun, denn der Club braucht noch die Lizenz für die nächsthöhere Liga.

Quelle: ArgoviaToday/Tele M1 (Beitrag vom 20. Mai 2023)

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Es war ein aufregender Samstag für den FC Baden. Das Spiel gegen YB ging mit 0:3 verloren, es schien nach dem Abpfiff, als müsste die Aufstiegsfeier doch vertagt werden, dank Schützenhilfe aus Rapperswil ist der Aufstieg sportlich besiegelt. Jetzt braucht es allerdings noch die Lizenz. Auf Heinz Gassmann, Präsident des FC Baden, kommen nun arbeitsreiche Tage zu. «Am grünen Tisch ist der Aufstieg noch nicht ganz definitiv. Wir müssen noch Hausaufgaben machen», sagt er gegenüber Tele M1. «Die Finanzierung des Lichts konnten wir sichern, jetzt gibt es aber eine neue Pendenz wegen eines Ausweichstadions. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir diese Frage in den nächsten 72 Stunden lösen können.»

Quelle: ArgoviaToday

Vor allem die nächste Zeit wird recht arbeitsintensiv. So muss sich der FC Baden personell ganz neu strukturieren. «Wir brauchen unbedingt mehr Personal neben dem Platz. Wir müssen die Geschäftsstelle ausbauen, wir brauchen jetzt unbedingt eine Marketing- und Verkaufs-Crew. Dann müssen wir Konzepte erarbeiten, um Sponsoren an Land ziehen zu können.» Dabei hat Gassmann ein ganz klares Ziel vor Augen. «Wir haben uns fest vorgenommen, nicht im ersten Jahr der Challenge League wieder abzusteigen. Dann können wir uns so aufstellen und verstärken, damit wir in der höheren Liga auch bestehen werden.»

Jedoch muss der Präsident auch einräumen, dass sie auf diesen sportlichen Höhenflug nicht vorbereitet waren. «Der Aufstieg kommt für uns schon überraschend. Wir sind neben dem Platz nicht unbedingt darauf vorbereitet gewesen.» Vor allem ein zweigleisiges Planen war nicht immer möglich. «Wir haben schon diverse Gespräche führen können, darunter auch mit wichtigen Sponsoren. Dort sieht es auf jeden Fall schon sehr positiv aus», ergänzt Gassmann.

«Wir mussten die Chance ergreifen. Wir wollten der Mannschaft nicht im Weg stehen. Sie sind sportlich bereit für den Aufstieg, und so eine Möglichkeit bietet sich nicht oft. Natürlich brauchen wir die Lizenz und wir haben viel Arbeit vor uns. Aber wir werden das schaffen», zeigt sich Gassmann zuversichtlich.

Wer bleibt, wer geht und wer kommt?

Sicher ist, dass Goalie Marvin Hübel zum FC Aarau zurückkehren wird. Drei Jahre stand er in Baden zwischen den Pfosten und ist dort zum Stammspieler gereift. Im April 2022 hatte der FC Aarau den auslaufenden Vertrag mit seinem jungen Torhüter Hübel um drei Jahre bis zum 30. Juni 2025 verlängert. «Wir wünschen Marvin alles Gute. Er muss jetzt den nächsten Schritt machen und der FC Aarau gibt ihm diese Chance», erklärt Gassmann. «Einen Grossteil der Mannschaft konnten wir schon im Januar fixen. Wir haben zwölf Spieler, mit denen wir in die Challenge League sicher gehen werden. Dann gibt es wiederum Spieler, von denen wir uns dann leider verabschieden müssen.» Er habe aber auch schon Gespräche mit anderen Spielern führen können. «Je näher die Chance auf den Aufstieg kam, mussten wir uns umschauen. Wir haben bereits Gespräche mit vielen interessanten Spielern führen können. Spieler, die bereits Challenge-League-Erfahrung haben. Es wird aber auch sicherlich grosse Clubs geben, die uns gerne Spieler geben werden, damit diese Spielpraxis und Erfahrungen für die Super League sammeln können.»

(sib)

veröffentlicht: 21. Mai 2023 08:53
aktualisiert: 21. Mai 2023 08:53
Quelle: ArgoviaToday

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