Quelle: ArgoviaToday / Michelle Brunner
Im Jahr 1985 kam es in Würenlingen zu einer Bluttat. Der damals 30-jährige Alfredo Lardelli war ein Immobilienhändler und extravaganter Lebemann, der über Nacht zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten der Schweizer Öffentlichkeit wurde. Er hatte im Dezember 1985 in einer Wohnung in Station Siggenthal zwei Prostituierte und den Ehemann seiner Geliebten erschossen. Vor Gericht kam es zu einem der grössten Indizienprozesse in der Schweiz.
Am 6. März 1989 wurde Lardelli vom Bezirksgericht Baden des dreifachen Mordes schuldig gesprochen und zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt. Lardelli verkaufte sich als Lebemann und schillernde Figur. Er trat immer in eleganter Kleidung auf, rauchte gerne eine dicke Zigarre und spendierte den Medienleuten während seines Prozesses gerne auch mal eine Runde.
Wie verhandelt man den Fall eines Verdächtigen, der mit seinem Auftreten die Öffentlichkeit in seinen Bann zieht? Dieser Herausforderung stellen sich Ermittler Urs Winzenried und Bezirksgerichtspräsidenten Luzi Stamm.
Quelle: CH Media
(sib/mbr)