Quelle: Tele M1
Vor rund neun Jahren begann Royal C mit dem Rappen. Seither produziert er immer wieder neue Songs und teilt sie mit seinen Freunden. Mit der Aufklärung seiner Behinderung machte er dann einen weiteren Schritt. «Jetzt wissen die Leute, wie ich bin und akzeptieren mich. Ich bin froh, dass ich damals alle Karten auf den Tisch gelegt habe», sagt Royal C zu Tele M1. Nun wird er in einem Song von seinem ehemaligen Kollegen Boy Master beleidigt und als «Krüppel» beschimpft.
«Viele standen hinter mir»
Über seine Behinderung redet Royal C zwar offen, dass man ihn in einem Disstrack jedoch darauf reduzierte und zudem seine Familie beleidigte, ging ihm zu weit, weshalb er seinen ehemaligen Kollegen anzeigte: «Nicht alle fanden das gut, weil es im Rap-Game dazu gehöre zu beleidigen. Aber viele haben mich auch unterstützt und standen hinter mir.»
«Jetzt musst du auch mal einstecken»
Der Aargauer Manuel S. tritt unter dem Künstlernamen Boy Master auf. Er habe sich mit Royal C zerstritten, weil dieser nicht mehr an einem Rap-Battle teilnehmen wollte. Deshalb habe er den Disstrack komponiert: «Er hat, auf Deutsch gesagt, seine Eier eingezogen und mir so oft das Messer in den Rücken gerammt. Da dachte ich: Jetzt ist Schluss, jetzt musst du auch mal einstecken.»
Teures Hobby
Der Disstrack kommt den Hobby-Rapper Manuel S. teuer zu stehen. Laut dem rechtskräftigen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Aarau machte sich S. wegen mehrfacher übler Nachrede und Beschimpfung schuldig. Deshalb verurteilte sie ihn zu einer bedingen Geldstrafe und einer Busse von 200 Franken. Ausserdem muss er die Gerichtskosten von über 1100 Franken übernehmen.