Obergericht Aargau

Nach Fenstersturz-Urteil: «Ich ziehe den Fall bis vors Bundesgericht»

29.03.2023, 07:12 Uhr
· Online seit 28.03.2023, 19:36 Uhr
Vor zweieinhalb Jahren stürzte ein Junge bei einem Mittagstisch in Laufenburg aus dem Fenster. Die Mutter kämpft dafür, dass die Betreuerin des Mittagstischs verurteilt wird.
Anzeige

Der 9-jährige Leo ist vor zweieinhalb Jahren in Laufenburg von einem Fenstersims gestürzt und fünf Meter in die Tiefe gefallen. Passiert ist das Ganze bei einem betreuten Mittagstisch, während der Junge gespielt hatte.

Die Betreuerin hatte daraufhin einen Strafbefehl wegen fahrlässiger, schwerer Körperverletzung am Hals. Den hat sie aber angefechtet. Letzten Sommer wurde sie vom Bezirksgericht Laufenburg freigesprochen.

Die Mutter des Jungen ging gegen den Entscheid in Berufung. Am Dienstag kam es deswegen am Obergericht Aargau zum Prozess. Dieses entschied ebenfalls zu Gunsten der Betreuerin. Doch Marta Koller, die Mutter des Jungen, will nicht aufgeben:

Für die Mutter des Jungen ist klar: «Ich ziehe den Fall bis vors Bundesgericht.» Denn die Betreuerin habe ihre Pflicht verletzt. Nun liegt es an den höchsten Schweizer Richtern zu entscheiden, ob die Betreuerin am Unfall in Laufenburg Schuld ist – oder nicht.

(red.)

veröffentlicht: 28. März 2023 19:36
aktualisiert: 29. März 2023 07:12
Quelle: Tele M1

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch