«Nicht einfach für die Eltern!» – Aargauer Schüler sollen früher Weihnachtsferien haben

Die Weihnachtsferien werden aus pandemischer Sicht besonders heikel: Denn die Kinder, die derzeit noch in der Schule sind, wo es immer wieder zu Corona-Infektionen kommt, setzen sich schon bald an einen Tisch mit ihren Familienangehörigen. «Die Regierung muss zur Kenntnis nehmen, dass die Stimmung an den Schulen gekippt ist», sagt Kathrin Scholl, Präsidentin vom aargauischen Lehrerinnen- und Lehrerverband, im Interview mit Tele M1. Gerade Kinder gehören derzeit zu jenen Gruppen, die besonders oft von Neuansteckungen betroffen sind. Deshalb sollen die Schülerinnen und Schüler schon ab dem 20. Dezember zu Hause bleiben. So gebe es zwischen Schulschluss und Familienfeier einen Puffer. Zudem sollen nach den Ferien die Testkapazitäten erhöht werden. «Es muss langfristig sichergestellt werden, dass die Schulen bei weiteren Ausbreitungswellen, welche die Virologen vorhersagen, besser darauf vorbereitet sind und nicht wieder in den aktuellen Notstand geraten», sagt Christoph Grolimund, Präsident des Schulleiterverbands.

«Die Eltern werden belastet»

Dieser Vorschlag kommt bei Aargauer Eltern nicht nur gut an. «Natürlich würden die Ansteckungsketten unterbrochen, wenn die Kinder zu Hause sind. Für die Eltern ist es aber eine Belastung», sagt eine Passantin bei Tele M1. Eine andere freut sich: «Mein Mann ist selber Lehrer, so haben wir eine Woche Ferien!» Ob sie sich da nicht zu früh gefreut hat? Wann die Regierung entscheiden will, erfährst du im Video von Tele M1. 

(red)