Seon

Streit um Thuja-Baum ist noch nicht zu Ende

· Online seit 21.10.2021, 20:43 Uhr
Bereits seit einigen Wochen hängt in Seon der Haussegen schief, wenn es um einen ganz bestimmten Thuja-Baum geht. Dieser soll nämlich weg. Das hat das Gericht so entschieden, nach dem ein Nachbar Beschwerde eingereicht hat. Nun erfährt die betroffene Rita Rufli aber viel Solidarität.

Quelle: TeleM1

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Bei der 82-Jährigen stand nämlich plötzlich ein überlebensgrosses Schild mit dem Slogan «Ich muss sterben» im Garten. Gemeint damit ist der riesige Thuja-Baum, den Rita Rufli fällen muss. Dies scheint aber nicht nur sie nicht akzeptieren zu können.

Wer sich hier im Knatsch um den Thuja-Baum mit der Seniorin solidarisieren will, ist jedoch unklar. Wie Rita Rufli gegenüber Tele M1 erzählt, stand das Schild plötzlich in ihrem Garten, als sie nach einem Besuch bei ihrem Ehemann im Altersheim zurückkehrte. Wer es angebracht hat, weiss sie nicht. Doch es ist nicht die einzige Solidaritätsbekundung, die die 82-Jährige in den letzten Tagen erhalten hat: Auch auf ihrem Handy finden sich zahlreiche unterstützende Nachrichten – sogar aus dem Ausland.

Dass der Thuja-Baum für mächtig Gesprächsstoff sorgt, merken auch die Nachbarn. Hans Bänninger, der neben Rita Rufli wohnt, wird, wenn er im Dorf unterwegs ist, öfters schräg von der Seite angeschaut. Deshalb hat der Nachbar, der nichts mit der Beschwerde gegen den Thuja-Baum zu tun hat, nun einen Zettel an seinem Haus angebracht. Der soll klar machen, dass er nicht der «Baum-Feind» ist.

Durch die vielen Solidaritätsbekundungen, kam es auch zur ein oder anderen guten Idee, was die Rettung des Baumes betrifft. So wurde beispielsweise vorgeschlagen, den Baum zu versetzten. Ob dies finanziell machbar ist, muss Rita Rufli aber zuerst abklären.

(red.)

veröffentlicht: 21. Oktober 2021 20:43
aktualisiert: 21. Oktober 2021 20:43
Quelle: ArgoviaToday / TeleM1

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