Quelle: Reuters / SpaceX / CH Media Video Unit / Ramona Dosch-De Cesaris
Der Ausstieg hatte eigentlich schon 8.23 Uhr MESZ früher beginnen sollen. Ein Grund für die Verzögerung wurde von SpaceX zunächst nicht genannt.
Vorbereitend hatte die «Polaris Dawn»-Crew einen sogenannten Pre-Breathe-Prozess durchlaufen. Dabei wird dem Blut langsam Stickstoff entzogen, damit das Gas keine Bläschen in Gewebe und Blutkreislauf bildet, wenn sich der Druck ändert.
Heikelste Phase
Die Ausseneinsatz-Phase ist der riskanteste Zeitraum der gesamten Mission, wie der ehemalige Astronaut Ulrich Walter erklärte. Anders als bei Einsätzen an der Raumstation schweben die Laien-Raumfahrer Isaacman und Sarah Gillis bei ihrem jeweils 20-minütigen Ausflug aber nicht frei im Weltraum, sondern sind die komplette Zeit über Fussschlaufen an einer Art Leiter befestigt.
Daher benötigten sie auch keinen gesonderten Bagpack mit Atemluft, sondern würden über einen Schlauch versorgt, sagte Walter. Ein weiterer Unterschied ist demnach, dass das Raumfahrzeug anders als die Raumstation keine Schleuse für Ausstiege besitzt. Deshalb müssen alle Privat-Astronauten in ihre Raumanzüge schlüpfen, weil sie ebenfalls dem Vakuum des Weltraums ausgesetzt sind und es keine Atemluft mehr in der Kabine gibt.
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Milliardär als Kommandant
Der milliardenschwere Unternehmer Isaacman führt die bis zu fünf Tage dauernde Mission in Abstimmung mit SpaceX-Gründer Elon Musk, der am Boden blieb. Mit Isaacman und der SpaceX-Angestellten Gillis waren der ehemalige Jetpilot Kidd Poteet und die SpaceX-Mitarbeiterin Anna Menon an Bord des Crew Dragon mit einer Falcon-9-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral an der Westküste Floridas aus ins All gestartet.
(sda/joe)