Zigarren-Patron Villiger ist enttäuscht von Abstimmungsergebnis
Quelle: TeleM1
Für Luigi Ponte war der Sonntag definitiv ein Freudentag. Für den Präsident des Aargauischen Fussballverbandes und Projektleiter von PluSport ist es ein «super Zeichen gegenüber der Jugend und den Kindern, weil man einfach weiss, mit Tabak und rauchen kommt man nicht vorwärts.»
Mit über 56 Prozent Ja-Stimmen haben die Schweizer und Schweizerinnen deutlich gemacht, dass sie das Tabakwerbeverbot wollen. Für den Aargauer Zigarren-Patron Heinrich Villiger eine herbe Enttäuschung, auch wenn das Ergebnis im Argovialand mit 50.2 Prozent Ja- zu 48.8 Prozent Nein-Stimmen deutlich knapper war: «Wir sind ja langsam solche Hiobsbotschaften gewohnt. Der Kampf gegen das Rauchen und den Tabak, der geht einfach immer weiter.»
Die Werbung für Tabakprodukte ist nun überall dort verboten, wo sie für Minderjährige sichtbar ist. Dies bedeutet beispielsweise auch, dass viele Plakate weichen müssen. Bleiben dürfen Werbungen, die klar an Erwachsene adressiert sind. Trotz der Schlappe am Abstimmungssonntag blickt Villiger optimistisch in die Zukunft. «Unsere Kunden sind ja ältere Leute, keine Teenager. Für uns, also für die Zigarrenindustrie, wird sich deshalb voraussichtlich nicht viel ändern.»
(red.)