Grönland

Bezos und Co. buddeln in schmelzendem Eis nach Nickel und Kobalt

· Online seit 09.08.2022, 10:31 Uhr
Das Eis in Grönland schmilzt mit einem ungeheuren Tempo. Hinter der Katastrophe schlummert für viele Investoren aber ein wahrer Schatz: Einige der reichsten Menschen der Welt wollen hier seltene Materialien finden. Kurios: Mithilfe von diesen soll gerade die grüne Energiewende geschafft werden.
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Eine Gruppe von Milliardären – darunter Amazon-Chef Jeff Bezos, Microsoft-Gründer Bill Gates oder Nachrichten-Mogul Michael Bloomberg – sucht gerade in Grönland nach seltenen Erden und Erzen. Der Grund: Aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen schmilzt das Eis in der Region deutlich schneller als sonst.

Nickel und Kobalt

Die Investoren erhoffen sich davon einen einfacheren Zugang zu seltenen Materialien, Erzen und Erden, wie es bei CNN heisst. Ironie der Geschichte: Die Rohstoffe sollen künftig hunderte Millionen von Elektrofahrzeugen antreiben. «Wir sind auf der Suche nach einer Lagerstätte, welche die erste oder zweitgrösste Nickel- und Kobaltlagerstätte der Welt sein wird», sagt Kurt House, CEO der Firma Kobold Metals, gegenüber CNN.

Bohrungen bereits nächsten Sommer

Die Teams in Grönland nehmen derzeit vor allem Bodenproben, lassen Drohnen und Hubschrauber mit Sendern fliegen und versuchen das elektromagnetische Feld des Untergrunds zu messen und die darunter liegenden Gesteinsschichten zu kartieren. Dies soll helfen bereits im nächsten Sommer gezielt nach den seltenen Erden zu bohren.

(baz)

veröffentlicht: 9. August 2022 10:31
aktualisiert: 9. August 2022 10:31
Quelle: Today-Zentralredaktion

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