Die seit Jahren an Darmkrebs erkrankte BBC-Moderatorin Deborah James ist tot. Sie sei am Dienstag friedlich im Kreise ihrer Angehörigen gestorben, teilte die Familie auf Instagram mit. «Wir sind unglaublich stolz auf sie (...) und ihre unendlichen Bemühungen, das Bewusstsein für Krebs zu schärfen.» Selbst in ihren schwierigsten Momenten sei ihre Entschlossenheit inspirierend gewesen.
James hatte sich einen Namen gemacht mit einem BBC-Podcast über Krebs, in dem sie sehr offen über ihre eigene Darmkrebs-Erkrankung sprach. Im Mai hatte die Mutter eines Jungen und eines Mädchens öffentlich gemacht, dass keine Heilung möglich sei. Zugleich startete sie eine Spendenaktion und sammelte knapp sieben Millionen Pfund (rund 8,1 Mio. Franken) zugunsten der Krebsforschung.
Queen adelte sie, BoJo trauert
Der britische Premierminister Boris Johnson schrieb auf Twitter, er sei «zutiefst traurig». «Das Bewusstsein, das sie für Darmkrebs geschaffen hat, und die Forschung, die ihre Kampagne finanziert hat, werden ihr dauerhaftes Vermächtnis bleiben. Dank ihr werden viele, viele Leben gerettet.»
Königin Elizabeth II. ernannte James zur Dame und erhob sie in den Adelsstand, Prinz William besuchte sie und überreichte ihr persönlich ihren Ritterorden. «Deborah war eine inspirierende und unerschütterlich mutige Frau, deren Vermächtnis weiterleben wird», schrieben William und seine Frau Kate am Mittwoch auf Twitter.
(sda/jaw)