Beim Treffen habe er Russland aufgefordert, von Referenden in den besetzten Gebieten der Ukraine Abstand zu nehmen, sagte Cassis nach dem Gespräch. Er habe Lawrow auch die tiefe Besorgnis in der Schweiz, die eine Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen im Ukraine-Krieg auslöse, aufgezeigt. Was nebst dem Inhalt für mindestens genauso viel Aufmerksamkeit gesorgt hat, ist ein Foto, dass das russische Aussenministerium auf Twitter veröffentlichte.
🇷🇺🇨🇭 Russian Foreign Minister Sergey #Lavrov held talks with President of the Swiss Confederation @ignaziocassis on the sidelines of the 77th Session of the UN General Assembly.#RussiaSwitzerland #UNGA77 pic.twitter.com/QajRCW4sy4
— MFA Russia 🇷🇺 (@mfa_russia) September 21, 2022
«Heute ist man nicht stolz, Schweizer zu sein»
«Schändlich, der Mann ist ein Kriegsverbrecher und sollte verhaftet werden – absolut ekelhaft», kommentierte ein User. Ein anderer antwortete «Wow, Sie sprechen und schütteln Hände mit Kriegsverbrechern.» Dieser Twitter-Nutzer ist beschämt: «Heute ist kein Tag, an dem man stolz sein kann, Schweizer zu sein. Entschuldigen Sie sich bei allen anderen Nationen, dass so etwas überhaupt passieren kann.»
«Nicht alle Tassen im Schrank»
Es folgen hunderte weitere Reaktionen. «An Cassis Händen klebt nun Blut», «der hat doch nicht alle Tassen im Schrank», «das Lächeln hätten Sie sich sparen können, Herr Bundespräsident!»
Der Ärger und die Beschimpfungen zeigen: Cassis hat sich damit in kein gutes Licht gestellt.
(hap)