Vier spanische Touristen waren bei einem Canyoning-Ausflug in der Parlitobelschlucht in Vättis von einem Unwetter überrascht worden. Drei von ihnen konnten danach nur noch tot geborgen werden. Die Suche nach einem vierten Teilnehmer musste Ende Oktober ergebnislos abgebrochen werden, nachdem Schneefall und Lawinenabgänge die Zufahrt ins Gebiet verunmöglicht hatten.
Im Februar und April 2021 seien Helikopterflüge ins Suchgebiet durchgeführt worden, teilte die St. Galler Polizei am Dienstag mit. Dabei wurden Ende April ein Helm und Wanderschuhe gefunden. Am vergangenen Mittwoch sei dann bei Schneeräumungsarbeiten eine leblose Person im Einmündungsbereich der Tamina in den Stausee entdeckt worden.
Die Untersuchung des Instituts für Rechtsmedizin am Kantonsspital St. Gallen hat nun bestätigt, dass es sich um den vierten vermissten Canyoning-Sportler, einen 38-jährigen Spanier, handelt. Das Verfahren der St. Galler Staatsanwaltschaft zum Unglück sei noch nicht abgeschlossen, heisst es in der Mitteilung.