Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli
Der Druck auf das Tauchboot sei in so grosser Tiefe massiv gewesen – die Implosion sei im Bruchteil einer Millisekunde passiert, zitierte der Sender CNN am Freitag Ex-Marineoffizierin Aileen Marty, eine Professorin für Katastrophenmedizin.
Schmerzloser Tod
Das menschliche Gehirn könne die Lage so schnell gar nicht erfassen. «Das ganze Ding ist kollabiert, bevor die Menschen darin überhaupt bemerken konnten, dass es ein Problem gab», betonte Marty.
Bei einer Implosion bricht ein Objekt schlagartig zusammen, wenn der Aussendruck grösser ist als der Innendruck. Sie steht im umgekehrten Kräfteverhältnis zu einer Explosion. Schon der kleinste strukturelle Defekt kann in grosser Tiefe eine solche Katastrophe auslösen.
Die Insassen der «Titan» seien auf eine Art und Weise gestorben, bei der sie nicht einmal gewusst hätten, dass sie sterben würden, erklärte Marty. «Letztlich ist dies mit Blick auf die vielen Möglichkeiten, auf die wir sterben können, schmerzlos.»
Was passiert mit den Leichen?
Die US-Küstenwache hatte am Donnerstag nach tagelanger fieberhafter Suche mitgeteilt, dass knapp 500 Meter vom Bug des «Titanic»-Wracks entfernt in rund 3800 Meter Tief Trümmerteile gefunden wurden. Sie gehören zur verschollenen «Titan» mit fünf Menschen an Bord. Die Küstenwache sprach von einer «katastrophalen Implosion», die die Insassen das Leben gekostet habe. (sda/jaw)
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