Schnelle Transportkapazitäten sollen bereitgehalten werden, um Erkrankte bei einer Überlastung von Intensivstationen in Regionen mit freien Kapazitäten fliegen zu können. «Es gibt noch keine offiziellen Amtshilfeanträge dazu, aber wir bereiten uns darauf vor», sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag, nachdem die «Bild»-Zeitung zuerst berichtet hatte.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur laufen seit einigen Tagen Planungen, die vom Bundeskanzleramt angestossen sind und an denen neben dem Militär auch das Berliner Universitätsklinikum Charité beteiligt ist. Möglich ist, dass wie bereits im vergangenen Jahr ein Flugzeug der weissen Flotte der Luftwaffe mit sogenannten Patiententransport-Einrichtungen für die Aufgabe umgebaut wird.
Die Luftwaffe verfügt zudem über zwei Spezialflugzeuge für den Transport von Intensivpatienten - einen A310 «MedEvac» in Köln und einen A400M «MedEvac» im niedersächsischen Wunstorf. Diese werden im Moment noch für mögliche militärische Aufgaben bereitgehalten. Zudem gibt es Rettungshubschrauber des Militärs.