Corona-Infektion

Diese Symptome deuten auf einen Impfdurchbruch hin

· Online seit 14.12.2021, 09:30 Uhr
Trotz zweifacher Impfung ist eine Infektion mit dem Coronavirus durchaus möglich. Tritt ein sogenannter Impfdurchbruch auf, lässt sich dieser an bestimmten Symptomen erkennen. Diese können sich nämlich von denen der Ungeimpften unterscheiden.
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Impfungen gegen das Coronavirus bewahren in erster Linie die Menschen vor einem schweren Covid-19-Krankheitsverlauf. Das Risiko, sich nach einer Schutzimpfung mit dem Virus zu infizieren, ist geringer als bei Ungeimpften. Doch je höher die Inzidenzen ausfallen, desto häufiger kommt es auch zu sogenannten Impfdurchbrüchen.

Mildere Symptome nach einer Impfung

Es scheint sich abzuzeichnen, dass die Symptome einer Covid-19-Erkrankung bei einem Impfdurchbruch anders sind als bei einer Ansteckung ohne vorhergehende Impfung. Darauf deutet zumindest eine Studie für Covid-19 aus Grossbritannien hin, deren Grundlage eine App bildet. Seit März 2020 dokumentieren nämlich Corona-Infizierte aus aller Welt in der «Zoe Covid Symptom Study» ihre Krankheitszeichen regelmässig. Mehr als vier Millionen Menschen haben bereits ihre Symptome gemeldet und genau diese Daten werden vom King‘s College in London laufend wissenschaftlich ausgewertet.

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass sich zwar die Symptome sowohl bei Geimpften als auch Ungeimpften ähneln, aber, dass es in Sachen Häufigkeit und Intensität bei einfach, doppelt und nicht-geimpften Personen einen Unterschied gibt.

Fieber und Niesen machen den Unterschied

Laut der Studie sind das die häufigsten Symptome bei

  • Ungeimpften: Kopfschmerzen, Halsschmerzen, laufende Nase, Fieber und anhaltender Husten
  • einfach Geimpften: Kopfschmerzen, laufende Nase, Halsschmerzen, Niesen und anhaltender Husten
  • doppelt Geimpften: Laufende Nase, Kopfschmerzen, Niesen, Halsschmerzen, anhaltender Husten

Auffällig hierbei ist, dass nach der ersten und zweiten Impfung Niesen als eines der häufigsten Krankheitszeichen auftritt. Eine laufende Nase in Verbindung mit Kopfschmerzen und Niesen sind, nach der britischen Studie zu urteilen, die häufigsten Anzeichen für einen sogenannten Impfdurchbruch. Zudem tritt Fieber hier seltener als Symptom auf, was auf einen milderen Verlauf im Gegensatz zu den Ungeimpften schliessen lässt. 

Deshalb empfehlen die Expertinnen und Experten des King‘s College, dass doppelt Geimpfte bei häufigem Niesen ohne erkennbaren Grund auch einen Corona-Test machen sollten. Nur davon auszugehen, eine Erkältung oder sich nach dem Sport verkühlt zu haben, wäre in dem Fall nicht ausreichend. Mit einem Test schafft man für sich und das Umfeld Gewissheit.

Aber warum ändern sich eigentlich die Symptome?

Warum sich aber die Symptome bei einer Infektion ändern können, lässt sich so nicht pauschalisieren. Interessant ist dennoch, dass so «typische» Corona-Symptome, wie Geruchs- und Geschmacksverlust, Husten oder auch Kurzatmigkeit mittlerweile deutlich seltener gemeldet werden als noch zu Beginn der Pandemie. Dafür gebe es jedoch verschiedene Gründe, erklären die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlicher in ihrem Bericht. Unter anderem treten bei Geimpften weniger schwere Symptome auf. Hinzu komme ebenfalls, dass auch immer mehr Fälle von jüngeren Menschen gemeldet werden. Und bei den meisten fielen die Symptome bislang eben weitaus weniger schwer aus.

(sib)

veröffentlicht: 14. Dezember 2021 09:30
aktualisiert: 14. Dezember 2021 09:30
Quelle: ArgoviaToday

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