An vielen Flughäfen auf der ganzen Welt wird momentan gestreikt. Grund dafür ist unter anderem ein starker Personalmangel. Viele Flüge fallen deshalb aus und somit auch der Flug in die Wärme. Doch auf die Ferien zu verzichten ist keine Option, glücklicherweise ist das Meer auch mit dem Auto zu erreichen. Doch aufgepasst: in anderen Ländern gelten auch andere Verkehrsregeln. Wir haben die wichtigsten für dich herausgesucht.
Alkohol am Steuer
Was wären Ferien ohne eins, zwei oder vielleicht auch mehr Bierchen? Wer Ferien in Tschechien, Ungarn, Rumänien oder der Slowakei machen will, der sollte jedoch die Finger von alkoholischen Getränken lassen. Hier gilt nämlich die 0,0-Promillegrenze. Wer trotzdem trinkt, der muss beispielsweise in Ungarn über 300 Franken Busse bezahlen.
In den meisten europäischen Ländern liegt die Promillegrenze jedoch bei 0,5, so auch in den beliebten Ferienzielen wie Italien, Frankreich, Deutschland und Österreich. Etwas toleranter mit dem Promillewert ist man in Grossbritannien, erst über einem Promillewert von 0,8 wird man da gebüsst. Wer in Italien ordentlich feiern will, der sollte sein Auto lieber stehen lassen. Denn wer mit über 1,5 Promille erwischt wird, der muss sein Auto zwangsversteigern lassen.
Wie in der Schweiz gelten in vielen Ländern für Fahranfänger besondere Regeln. So gilt beispielsweise in Deutschland, dass alle Fahrer, die das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ein absolutes Alkoholverbot. Dasselbe gilt in Italien. Spanien ist da etwas toleranter, wer den Führerausweis neu hat, muss sich in den ersten zwei Jahren an die Promillegrenze von 0,3 Promille halten.
Rauchverbot am Steuer
Rauchen hinterm Steuer wird in einigen europäischen Ländern gebüsst. So ist beispielsweise in Belgien, Grossbritannien, Frankreich, Griechenland und Italien das Rauchen im Fahrzeug verboten, wenn Minderjährige oder Schwangere mitfahren. Diese Regelung gilt in privaten PKW, Taxis und Bussen. Die Höhe der Busse variiert dadurch, wie alt das Kind ist, welches mit an Bord ist. Wer sich beispielsweise in Griechenland hinterm Steuer eine Zigarette anzündet, kann mit bis zu 1500 Euro bestraft werden. Besonders hoch sind die Strafen bei öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer sich im Taxi oder Bus mit Kindern an Bord eine Zigarette genehmigt, dem drohen eine Geldstrafe von bis zu 3000 Euro sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Am besten einfach gar nicht rauchen.
Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn
In der Schweiz darf man auf der Autobahn höchstens mit 120 km/h unterwegs sein. Sobald man über die Landesgrenze fährt, kann man da schon mal aufs Gaspedal drücken. So gilt in Italien, Frankreich und auch Österreich auf der Autobahn ein Tempolimit von 130 km/h. In Deutschland gibt es keines. Doch Vorsicht: auf Stadtautobahnen kann ein Limit vorgegeben sein. Langsamer unterwegs ist man beispielsweise in Grossbritannien mit 110 km/h oder in Lettland mit 100 km/h.
Umweltzonen
Immer mehr europäische Länder führen in ihren Städten Umweltzonen ein. Um diese verkehrsbeschränkten Zonen mit dem Auto befahren zu dürfen, braucht man oft eine Plakette oder Vignette. In Deutschland beispielsweise wurden in bereits über 50 Städten solche Zonen eingeführt. Auch Italien hat angefangen, solche Zonen zu definieren. Wer also beispielsweise nach Mailand fahren möchte, der muss sich einen Umweltpass kaufen. Dasselbe gilt für Bologna und das Südtirol. Wenn der Umweltpass fehlt, dann muss man mit einer Busse rechnen.
Je nach Land kann man die Plaketten bereits online vorbestellen, erhält sie am Zoll oder in einer Autogarage.
Parkieren
Als wären die Regeln im Verkehr schon nicht schwer genug, muss man auch noch beim Parkieren so einiges beachten. Bevor man sein Gefährt abstellt, empfiehlt es sich, die nähere Umgebung zu prüfen. So kann festgestellt werden, ob irgendwelche Beschränkungen für das Parkieren bestehen. In vielen europäischen Ländern ist es nämlich üblich, Halteverbote mit farbigen Linien auf der Strasse oder an der Bordsteinkante zu markieren. Eine gelbe Doppellinie entlang der Bordsteinkante bedeutet in Grossbritannien beispielsweise, dass dort ein absolutes Halteverbot besteht. Parkplätze in Italien, welche mit rosafarbenen Linien gekennzeichnet sind, sind für werdende Mütter oder für Eltern mit kleinen Kindern reserviert.
Schuhe
Mit Flip-Flops, High Heels, Gummistiefeln oder sogar barfuss fährt man nicht Auto. So haben wir es in der Fahrschule gelernt. Doch wie auch in der Schweiz gelten im Ausland keine ausdrücklichen Verbote. Passiert jedoch ein Unfall, kann es aufgrund ungeeigneten Schuhwerks zu Bussen oder auch Problemen mit der Versicherung kommen. Aus Sicherheitsgründen wird deshalb geraten, immer mit festem Schuhwerk zu fahren und dazu allenfalls ein Paar Turnschuhe im Auto zu lassen und die Schuhe zu wechseln, bevor man losfährt.
(mbr)