Quelle: CH Media Video Unit / Eduard Brand
Gewitter, Starkregen und Orkanböen haben in Teilen Deutschlands schwere Schäden verursacht. Zunächst traf es vor allem Nordrhein-Westfalen: Im Raum Paderborn wurden am Freitag bei heftigem Unwetter nach Polizeiangaben 30 bis 40 Menschen verletzt, davon mindestens zehn schwer. Beim Deutschen Wetterdienst (DWD) gingen mehrere Meldungen über mutmassliche Tornados ein, sagte ein DWD-Sprecher. Diese Meldungen müssten aber noch überprüft werden. Im Fernverkehr der Deutschen Bahn gab es Einschränkungen.
#Unwetter pic.twitter.com/nPKCpelJaO
— Felix Sommer (@niklasgame_) May 20, 2022
🌪🚨 𝐒𝐂𝐀𝐑𝐘 video from inside the tornado that hit the city of #Paderborn, #Germany ! Listen to the distinctive roar… #Unwetter #Unwetterwarnung #tornado Credit: @meistNachtaktiv h/t @KeraunosObs pic.twitter.com/0uUuoIrjT4
— Nahel.B (@WxNB_) May 20, 2022
Polizei spricht von Millionenschäden
«Im Zuge eines Gewitters hat eine Windhose am Freitagnachmittag eine Schneise der Verwüstung von West nach Ost mitten durch Paderborn in Richtung der östlichen Stadtteile gezogen», teilte die Polizei am frühen Abend mit. Die Beamten berichteten von Millionenschäden. Nach dem Unwetter schaufelten geschockte Mieter in Paderborn am Abend Ziegel ihrer zerstörten Dächer in Mülltonnen. In einem Gewerbegebiet seien Dächer von Hallen abgerissen worden und Bleche und Dämmung kilometerweit geflogen, berichtete die Polizei.
Fensterscheiben geplatzt und Autos durch Äste zerstört
Auch im etwa 35 Kilometer entfernten Lippstadt meldete die Feuerwehr einen mutmasslichen Tornado, der schwere Schäden angerichtet habe. Es habe zerstörte Dächer und umgestürzte Bäume im gesamten Stadtgebiet gegeben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Fensterscheiben platzten und Autos wurden durch herabfallende Äste zerstört.
Und so soll es weitergehen: Der Deutsche Wetterdienst rechnet für die Nacht zum Samstag im Süden noch mit teils unwetterartigen Gewittern. Sonst sollen die Gewitter Richtung Polen abziehen, das Wetter sich von Westen beruhigen. Am Samstag könnte es dann im Nordosten noch ganz vereinzelt kurze Gewitter mit stürmischen Böen geben, die am Nachmittag nachlassen.