Quelle: CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
Swisscoy-Angehörige seien nicht vor Ort gewesen, teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) auf Anfrage von Keystone-SDA mit. Das Kompetenzzentrum der Schweizer Armee für die Friedensförderung im internationalen Rahmen (Swissint), die Swisscoy sowie die KFOR beobachteten die Situation vor Ort. Die Sicherheit der Swisscoy-Angehörigen habe Priorität.
Verteidigungsministerin Viola Amherd würdigte in einem Tweet den Einsatz der KFOR für die Stabilität des Landes. Sie danke allen, die sich dafür einsetzen.
Die Ereignisse in Kosovo zeigen, wie wichtig der Einsatz der #KFOR für die Stabilität des Landes ist und ich danke allen, die sich dafür einsetzen. Die Angehörigen der #swisscoy sind in Sicherheit. #Kosovo #KFOR #Zvecan @NATO_KFOR
— Viola Amherd (@Violapamherd) May 30, 2023
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) rief derweil zur Ruhe im Norden des Kosovo auf. Die KFOR-Truppen setzten sich für Frieden und Sicherheit in der Region ein, hiess es am Dienstag im Tweet des EDA. Jeder Akt der Provokation solle von allen Beteiligten vermieden werden.
Mehrere Dutzend Verletzte
Bei Zusammenstössen im serbisch bewohnten Norden des Kosovos waren am Montag zahlreiche Soldaten der Nato-geführten KFOR verletzt worden. Die Zusammenstösse ereigneten sich, als militante Serben gegen die Einsetzung neuer Bürgermeister in Zvecan und zwei weiteren Gemeinden protestierten.
Das italienische Verteidigungsministerium sprach in einer Mitteilung von 14 Verletzten Italienern des KFOR-Kontingents. Auch 20 ungarische KFOR-Soldaten seien unter den Verletzten, schrieb das Budapester Nachrichtenportal «hvg.hu» unter Berufung auf diplomatische Kreise.
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Die KFOR wurde 1999 als multinationale militärische Formation nach Beendigung des Kosovo-Krieges aufgestellt. Die Truppen stehen unter der Leitung der Nato. Die Schweizer Armee engagiert sich seit 1999 mit der Swisscoy an der Kosovo-Friedensmission KFOR. Anfangs Jahr betrug der Bestand der Swisscoy 195 Armeeangehörige. Das aktuelle Mandat läuft Ende 2023 aus.
(sda/osc)