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Elsässer baut Europa-Park-Achterbahn «Euro-Mir» mit K'nex und 3D-Drucker nach

Nachbau

Elsässer begeistert mit «Euro-Mir»-Achterbahn im Garten

· Online seit 18.06.2024, 19:30 Uhr
Der 24-jährige Lucas aus dem Elsass baut in seiner Freizeit originalgetreue Modelle von bekannten Achterbahnen. Sein neustes Werk ist die Kult-Achterbahn «Euro-Mir» aus dem Europa-Park – inklusive drehende Sitze.

Quelle: ArgoviaToday / Manuel Wälti

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Wer kann von sich schon behaupten, dass er eine Achterbahn bei sich zu Hause hat? Lucas kann das. Der 24-Jährige aus Haut-Rhin im Elsass baut sich originalgetreue Modelle von bekannten Achterbahnen. Videos dazu stellt er unter anderem auf Tiktok, wo sie bereits millionenfach angeschaut wurden.

Für seine Kreationen verwendet er das Konstruktionsspielzeug K'nex. Im Alter von zehn Jahren bekam der Franzose seinen ersten Baukasten, den «Dragon's Drop Coaster», wie er im Interview mit ArgoviaToday sagt. «Ich habe sofort angefangen, meine eigenen Achterbahnen zu erfinden und sie zu filmen.» Er erhielt im folgenden Jahr sein zweites Set, das sogar einen mit einer Kamera ausgestatteten Wagen enthielt. Unterdessen hat er schon gegen zwanzig Sets zusammen. «Als ich jünger war, haben mich Videos auf Youtube sehr inspiriert, in denen Menschen riesige Achterbahnen bauten. Es war immer mein Traum, dasselbe zu tun.»

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«Euro-Mir» ist mit seinen Spiegeltürmen sehr markant

Sein neuestes Werk dürften die Fans des Europa-Parks kennen. Lucas hat in seinem Garten die «Euro-Mir» nachgebaut. «Ich wohne 25 Autominuten vom Europa-Park entfernt und fahre seit meiner Kindheit regelmässig dorthin. Ich habe mich für die ‹Euro-Mir› entschieden, weil man die Attraktion dank der fünf Spiegeltürme gut erkennt. Zusätzlich wollte ich mich der Herausforderung stellen, drehende Wagen zu bauen, was mit K'nex zuvor noch nie möglich war.»

Normalerweise baut der Elsässer an solchen Achterbahnen mehrere Monate. Für die «Millenium Force» aus dem Cedar Point Freizeitpark – sein bislang meistgeschautes Video auf Tiktok – hat er rund neun Monate benötigt. Den «Euro-Mir»-Nachbau hat er in vier Monaten geschafft. Neben den Teilen von K'nex hat Lucas bei diesem Modell die fünf Türme mit Aluminiumblechplatten abgedeckt, um den Spiegeleffekt der echten Türme nachzuahmen.

Rotierende Sitze aus dem 3D-Drucker

Damit das 1,5 Meter hohe Modell so originalgetreu wie möglich wurde, hat Lucas die Sitze der «Euro-Mir» mit dem 3D-Drucker hergestellt und ein Kugellager eingebaut, um die Drehung der Sitze zu ermöglichen.

Lucas hat das «Euro-Mir»-Modell lange in seinem Garten ausgestellt. Mittlerweile ist es aber schon wieder abgebaut. «Ich habe in meinem Haus keinen Platz, um es aufzubewahren. Und ich kann es wegen des Wetters nicht zu lange draussen lassen. Zudem brauche ich die Teile für meine nächsten Projekte.»

Als Nächstes möchte Lucas eine Holz-Achterbahn bauen. «Ich liebe die Ästhetik von Holzfahrgeschäften und finde es interessant, sie nachzubauen. Wieso also nicht den ‹Wodan Timburcoaster› im Europa-Park?» Doch seine Fans haben noch einen anderen Wunsch. «Viele Leute haben mich gebeten, ‹Voltron Nevera› nachzubauen. Ich muss darüber nachdenken», erzählt er im Interview und muss schmunzeln. Was es schliesslich wird, werden wir sicher bald auf seinem Tiktok-Kanal sehen.

veröffentlicht: 18. Juni 2024 19:30
aktualisiert: 18. Juni 2024 19:30
Quelle: ArgoviaToday

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