Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) gab die Stärke mit 3,6 an und verortete das Epizentrum in den Phlegräischen Feldern. Nach ersten Erkenntnissen des italienischen Zivilschutzes gab es keine Verletzten oder grössere Schäden.
Allerdings war das Erdbeben und mehrere Nachbeben in Neapel und anderen Städten in der Gegend deutlich zu spüren und löste unter Anwohnern Angst aus.
Die Phlegräischen Felder, ein Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität in der Region Kampanien im Süden Italiens, werden seit geraumer Zeit von zahlreichen kleinen sowie teils auch starken Erdbeben heimgesucht.
Die Phlegräischen Felder sind Europas grösster aktiver Supervulkan. Im Mai war das Gebiet von den heftigsten Erdbeben seit 40 Jahren erschüttert worden. Das stärkste Erdbeben der damaligen Bebenserie hatte eine Stärke von 4,4.
Seit mehr als zehn Jahren gilt für das Gebiet die Alarmstufe Gelb, die zur Vorsicht aufruft. Die Regierung in Rom hat nach den Erdbeben im Mai neue Massnahmen auf den Weg gebracht und Pläne für eine mögliche Evakuierung des Gebiets angekündigt.
Sie ernannte kürzlich einen Sonderkommissar für das Gebiet, der die Massnahmen in der Region koordinieren soll. Dazu gehört etwa die Anpassung der Gebäude an modernste antiseismische Standards.
(sda/red.)
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