Quelle: Reuters / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Libanesische Sicherheitskreise hatten der Deutschen Presse-Agentur zuvor berichtet, dass Funkgeräte von Hisbollah-Mitgliedern explodiert seien. Aus Kreisen der schiitischen Miliz hiess es ebenfalls, «drahtlose Geräte wie Walkie-Talkies» seien explodiert.
Augenzeugen im südlichen Vorort Beiruts berichteten: «Wir hören die gleichen Geräusche wie gestern.» Zeitgleich fanden dort Beerdigungen von Mitgliedern der Schiitenorganisation statt, die am Vortag durch explodierende Pager, also tragbare Funkempfänger, getötet wurden. Der ranghohe Hisbollah-Funktionär Hashim Safieddine sagte währenddessen und als Reaktion auf die explodierten Pager vom Vortag: «Diese Aggression hat ihre eigene Strafe und Vergeltung, und die Strafe wird kommen.»
Auf Videos, die auf Social Media kursierten, war zu sehen, wie sich Panik während der Beerdigungszeremonie verbreitete, nachdem Knallgeräusche zu hören waren. Auch in der Hafenstadt Tyrus im Süden des Landes waren Explosionsgeräusche zu hören, berichteten Menschen von vor Ort. Zahlreiche Krankenwagen seien dort im Einsatz.
Bereits am Dienstag Explosionen
Am Dienstag waren an mehreren Orten im Libanon gleichzeitig hunderte Pager explodiert, die Menschen unter anderem in Hosentaschen hatten. Dabei wurden rund 2800 Menschen verletzt und mindestens zwölf starben an ihren Verletzungen. Unter den Verletzten sollen viele Kämpfer der pro-iranischen Hisbollah sein, die vom Libanon aus gegen Israel kämpft. Deshalb steht die Vermutung im Raum, dass Israel den Angriff gesteuert hat. Israels Armee wollte die neue Welle an Explosionen auf Anfrage erneut nicht kommentieren.
Das israelische Militär teilte mit, dass mehr als 30 Geschosse aus dem Libanon Richtung Israel abgefeuert worden seien. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.
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