«Die zwei Staatsführer diskutierten über die Verantwortung beider Länder dafür, dass der Wettbewerb nicht in einen Konflikt umschlägt», teilt das Weisse Haus am Freitag mit. «Konfrontation zwischen China und den USA wäre eine Katastrophe für beide Länder und die Welt», sagte auch Xi Jinping nach Angaben chinesischer Staatsmedien.
Biden und Xi seien übereingekommen, «beide Problemkataloge offen und direkt anzugehen». Der US-Präsident habe klar gemacht, dass die USA bemüht seien, «verantwortlich mit dem Wettbewerb zwischen den USA und der Volksrepublik China umzugehen». Biden habe das Interesse der USA an Frieden, Stabilität und Wohlstand in der indo-pazifischen Region und dem Rest der Welt unterstrichen.
Es war erst das zweite Telefongespräch der beiden Präsidenten seit dem Amtsantritt von Biden im Januar. Seit der Zeit seines Vorgängers Donald Trump liefern sich die beiden grössten Volkswirtschaften einen Handelskrieg mit gegenseitigen Strafzöllen. Ausserdem gibt es Differenzen über die Kritik der USA an einer mangelnden Achtung von Menschenrechten in China, am Umgang mit der demokratischen Opposition in Hongkong und den muslimischen Uiguren in Xinjiang.
Es wird nach vorne geschaut
Die internationale Gemeinschaft stehe vor grossen Problemen. China und die USA sollten «das grosse Bild sehen» und nach vorne blicken, um ihre Beziehungen wieder auf den rechten Weg zu bringen, sagte Chinas Präsident. Auf der Basis des Respekts und des angemessenen Umgangs mit Differenzen könne der Dialog fortgesetzt und die Kooperation im Klimaschutz, der Pandemie-Bekämpfung, der wirtschaftlichen Erholung und bei regionalen und internationalen Themen vorangebracht werden. Die Beziehungen zwischen China und den USA seien die wichtigsten in der Welt, sagte Xi Jinping nach Angaben der Staatsmedien.
(red/sda)