Darunter seien Pioniere und Militärpolizisten, teilte der estnische Verteidigungsminister Kalle Laanet am Freitag in Tallinn mit. Die Einheiten bestehen demnach aus regulären Soldaten, Reservisten und Wehrpflichtigen.
An der belarussisch-polnischen Grenze sind seit Tagen Tausende Migranten gestrandet. Die EU beschuldigt Lukaschenko, Migranten aus Krisenregionen an die EU-Aussengrenze zu bringen.
Nach Angaben eines estnischen Militärsprechers soll ein Vorauskommando am Wochenende nach Polen aufbrechen, die Haupteinheiten sollen in der kommenden Woche eintreffen. Estland werde Polen zudem beim Ausbau der nachrichtendienstlichen Fähigkeiten helfen. Dazu sollen estnischen Medienberichten zufolge auch Drohnen in den Einsatz geschickt werden.
Polen hat Laneets zufolge die Regierung in Tallinn am Montagabend um Beistand ersucht. «Zuvor wollten sie nur politische Unterstützung, aber jetzt brauchen sie praktische Hilfe. Soweit ich weiss, hat bisher nur Grossbritannien Polen praktische Unterstützung geleistet», sagte der Verteidigungsminister des baltischen EU- und Nato-Landes.