Corona-Impfstoffe

EU deckt Betrugsversuche im Wert von 16 Milliarden auf

09.06.2022, 09:17 Uhr
· Online seit 09.06.2022, 09:17 Uhr
Auch im Jahre 2021 haben Betrüger versucht, mit Corona-Impfstoffen illegal Geld zu verdienen. Eine EU-Behörde hat Betrugsversuche mit 1,2 Milliarden gefälschten Impfdosen im Wert von über 16 Milliarden Euro aufgedeckt.
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Die EU-Betrugsbekämpfung OLAF hatte im letzten Jahr vor allem mit illegalen Aktivitäten im Zusammenhang mit Corona zu tun: So hatten vor allem Zwischenhändler versucht, Corona-Impfstoffe teuer an staatliche Stellen zu verkaufen und dann «mit dem Geld zu verschwinden», wie es im OLAF-Jahresbericht 2021 heisst.

1,2 Milliarden gefälschte Impfdosen

Den Behörden zufolge weiss man heute von Betrugsversuchen im Zusammenhang mit 1,2 Milliarden Impfdosen. 16,4 Milliarden Euro hätten dafür bezahlt werden sollen. Hier konnte man eingreifen und «die gefälschten Angebote aufdecken und somit grosse Verluste für die öffentlichen Finanzen verhindern».

Wie es in dem Bericht heisst, waren die Betrüger im Jahre 2021 beim Verkauf der Impfstoffe «noch raffinierter und ausgeklügelter» vorgegangen. Bereits im Vorjahr hatte OLAF Unmengen an gefälschten Anti-Corona-Produkten ausfindig gemacht, darunter gefälschte Impfstoffe, falsche Testkits oder minderwertige Masken.

Missbrauchte Fördermittel

Auch bei den Fördermitteln und Corona-Hilfszahlungen hätte es im Jahre 2021 vermehr Betrugsversuche gegeben: So soll über eine Milliarde Euro missbraucht oder zweckentfremdet worden sein. Das sind rund 234 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.

veröffentlicht: 9. Juni 2022 09:17
aktualisiert: 9. Juni 2022 09:17
Quelle: Today-Zentralredaktion

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