«Die ersten Flüge sind auf dem Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland angekommen», sagte der Sprecher des Aussenministeriums, Ned Price. Er gehe davon aus, dass es in den kommenden Tagen weitere Standorte weltweit geben werde, an die Menschen aus Afghanistan vorübergehend gebracht werden könnten. Am Freitag waren US-Evakuierungsflüge aus Kabul vorübergehend gestoppt worden. Der Grund dafür war nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums, dass es in Katar keine Kapazität mehr gegeben habe, die Ankunft weiterer Reisender abzuwickeln. US-Präsident Joe Biden kündigte am Freitagmittag (Ortszeit) eine Fortsetzung der Flüge an.
US-Aussenminister Antony Blinken dankte neben Deutschland weiteren Staaten für ihren bisherigen Einsatz - konkret Dänemark, Italien, Kasachstan, Kuwait, Katar, Tadschikistan, der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Grossbritannien und Usbekistan. Länder wie Albanien, Mexiko, Chile und Polen hätten grosszügige Angebote für die Umsiedlung gefährdeter Afghanen gemacht. «Wir wissen diese Unterstützung sehr zu schätzen und sind stolz darauf, mit (diesen Ländern) zusammenzuarbeiten, um gemeinsam das afghanische Volk zu unterstützen», erklärte Blinken.