Derek Chauvin, der weisse Ex-Polizist aus Minneapolis, befinde sich nach dem Angriff in einem Bundesgefängnis im US-Staat Arizona in einem stabilen Zustand, hiess es weiter.
Die Gefängnisbehörde teilte weiter mit, ein Inhaftierter sei im Gefängnis von Tucson angegriffen worden. Den Quellen des Senders CNN und der «New York Times» zufolge handelte es sich um Chauvin. Laut Behörde leisteten Gefängnismitarbeiter lebensrettende Massnahmen ein. Die zu behandelnde Person sei dann in ein Krankenhaus gebracht worden. Mitarbeiter seien bei dem Vorfall nicht verletzt worden.
Über den Zustand des Häftlings wurden keine näheren Angaben gemacht, aber eine der Personen, die mit dem Vorfall vertraut waren, sagte laut «New York Times», dass Chauvin den Angriff überlebt habe.
Im Mai 2020 war der Afroamerikaner George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben gekommen. Videos dokumentierten, wie Polizisten den unbewaffneten Mann zu Boden drückten. Der weisse Beamte Derek Chauvin presste dabei sein Knie gut neun Minuten lang auf Floyds Hals, während dieser flehte, ihn atmen zu lassen.
Quelle: CH Media Video Unit / AP
Der Fall führte damals zu landesweiten Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus. Chauvin wurde später wegen Mordes zu einer mehr als zwei Jahrzehnte langen Haftstrafe verurteilt. Vor wenigen Tagen hatte der Oberste Gerichtshof eine Berufung Chauvins abgelehnt. Chauvin hatte argumentiert, er habe kein faires Verfahren erhalten.
(red./sda)