Von Reuters befragte Ökonomen hatten dagegen ein Wachstum von 0,4 Prozent vorhergesagt. Das teilweise in London ausgetragene Turnier - bei dem England bis ins Finale vorstiess und dort im Elfmeterschiessen gegen Italien verlor - habe Konsumenten vom Einkaufen abgehalten.
Aber auch das teils schlechte Wetter habe für weniger Kundschaft gesorgt. Ein Indiz dafür ist, dass der Anteil der Online-Käufe wieder stieg. Sie erreichten 27,9 Prozent der Gesamtausgaben, nachdem sie im Juni noch auf den tiefsten Stand seit Ausbruch der Pandemie gefallen waren.
Ein Statistiker sagt, man habe keine Rückmeldung von Detailhändlern erhalten, wonach die Sorge über steigende Corona-Fälle hinter dem Umsatzrückgang stecken könnte. Analysten sehen das allerdings ganz anders. «Der starke Rückgang der Detailhandelsumsätze im Juli kann grösstenteils auf die steigenden Covid-Fälle zurückgeführt werden, die einige Haushalte dazu veranlassten, die Geschäfte zu meiden und andere zur Selbstisolierung zwangen», sagte etwa der Ökonom Samuel Tombs von Pantheon Macroeconomics.