Der Kanton erwartet gemäss einer Mitteilung vom Donnerstag, dass spätestens Anfang kommender Woche alle Bewilligungen des Bundes vorliegen, um alle Personen ab 16 Jahren mit einer Drittimpfung immunisieren zu können. Voraussetzung dafür ist, dass die Grundimmunisierung der Impfwilligen länger als sechs Monate her ist.
Die Auffrischungsimpfung sei zur Eindämmung der Pandemie für alle sinnvoll, schrieb die kantonale Kommunikationsstelle Coronavirus. Die dritte Impfdosis werde aber weiterhin besonders Menschen ab 65 Jahren empfohlen. Bei ihnen nehme der Impfschutz vor einem schweren Verlauf mit der Zeit stärker ab als bei jüngeren Personen.
Die Impf-Booster für alle sind Teile des kantonalen Schutzkonzepts, welches die Bündner Regierung nun für die Wintermonate beschlossen hat. Zu den weiteren Massnahmen zählt eine Aufstockung der Intensivpflegeplätze. Zudem werden die flächendeckenden und regelmässigen Betriebs- und Schultestungen während des ganzen Winters weitergeführt.
Ziel aller Massnahmen sie es, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, hiess es in der Mitteilung. Die für Graubünden wichtige Wintersaison solle so sicher und gleichzeitig so reibungslos wie möglich ablaufen können. Dies wird laut der Corona-Kommunikationsstelle aber nur möglich sein, wenn die Fallzahlen in Graubünden «wieder spürbar sinken».